Menü aufrufen
Toggle preferences menu
Persönliches Menü aufrufen
Nicht angemeldet
Ihre IP-Adresse wird öffentlich sichtbar sein, wenn Sie Änderungen vornehmen.

Schwarzes Loch: Unterschied zwischen den Versionen

aus Stargate Wiki, dem deutschsprachigen Stargate-Lexikon
[gesichtete Version][gesichtete Version]
K Medien: Die Odyssey fliegt nicht IN das Schwarze Loch
K Korrektur(en) bei Abkürzungen
Zeile 6: Zeile 6:


== Wissenschaftliche Erklärung ==
== Wissenschaftliche Erklärung ==
Stellare Schwarze Löcher stellen den Endzustand der Entwicklung massereicher [[Stern]]e dar. Sterne, deren Anfangsmasse mindestens acht Sonnenmassen betragen (z.B. Blaue Riesen), explodieren am Ende ihres Lebens als Supernova, wobei der übrig bleibende Sternenrest (der über drei Sonnenmassen haben muss) auf den im Inneren entstandenen Neutronenstern stürzt. Dies geschieht nur, wenn die bei der Implosion des Kerns zu einem Neutronenstern entstandene Druckwelle und die damit verbundenen Kernfusion von schweren Elementen zu Uran oder Gold nicht bis zur Sonnenoberfläche reicht. Ist dies der Fall, verdichtet sich der Neutronenstern noch weiter und unterschreitet den Schwarzschild-Radius, welcher angibt, ab welcher Größe eine Neutronenstern keine Materie und Strahlung mehr von sich gibt, da dessen Gravitation zu groß ist. Aus demselben Grund ist dieser Sternentyp auch nicht sichtbar, da er sämtliches Licht aufsaugt. Aus diesem Prozess entstehen Schwarze Löcher mit etwa ein- bis zehnfacher Sonnenmasse. Von außen betrachtet ist dieses Schwarze Loch kein fassbares Objekt, sondern eine Raumregion, in die [[Materie]] zwar von außen hineinfallen, der aber nichts, was einmal hineingelangt ist, wieder entkommen kann. Die Grenze zwischen dieser Region und dem restlichen Weltall ist der so genannte [[Ereignishorizont]].  
Stellare Schwarze Löcher stellen den Endzustand der Entwicklung massereicher [[Stern]]e dar. Sterne, deren Anfangsmasse mindestens acht Sonnenmassen betragen (z. B. Blaue Riesen), explodieren am Ende ihres Lebens als Supernova, wobei der übrig bleibende Sternenrest (der über drei Sonnenmassen haben muss) auf den im Inneren entstandenen Neutronenstern stürzt. Dies geschieht nur, wenn die bei der Implosion des Kerns zu einem Neutronenstern entstandene Druckwelle und die damit verbundenen Kernfusion von schweren Elementen zu Uran oder Gold nicht bis zur Sonnenoberfläche reicht. Ist dies der Fall, verdichtet sich der Neutronenstern noch weiter und unterschreitet den Schwarzschild-Radius, welcher angibt, ab welcher Größe eine Neutronenstern keine Materie und Strahlung mehr von sich gibt, da dessen Gravitation zu groß ist. Aus demselben Grund ist dieser Sternentyp auch nicht sichtbar, da er sämtliches Licht aufsaugt. Aus diesem Prozess entstehen Schwarze Löcher mit etwa ein- bis zehnfacher Sonnenmasse. Von außen betrachtet ist dieses Schwarze Loch kein fassbares Objekt, sondern eine Raumregion, in die [[Materie]] zwar von außen hineinfallen, der aber nichts, was einmal hineingelangt ist, wieder entkommen kann. Die Grenze zwischen dieser Region und dem restlichen Weltall ist der so genannte [[Ereignishorizont]].  


Die Materie außerhalb des Ereignishorizonts, die in das Schwarze Loch hineinfällt, erhitzt sich sehr stark und leuchtet. So ist ein Schwarzes Loch selbst zwar nicht sichtbar, seine direkte Umgebung ist im Gegensatz dazu um so besser zu sehen.  
Die Materie außerhalb des Ereignishorizonts, die in das Schwarze Loch hineinfällt, erhitzt sich sehr stark und leuchtet. So ist ein Schwarzes Loch selbst zwar nicht sichtbar, seine direkte Umgebung ist im Gegensatz dazu um so besser zu sehen.  
Zeile 19: Zeile 19:


=== Wirkung von stellaren Schwarzen Löchern auf das Stargate ===
=== Wirkung von stellaren Schwarzen Löchern auf das Stargate ===
[[Bild:P3W-451 Schwarzesloch.jpg|200px|thumb|Das Schwarze Loch über [[P3W-451]]]]Im Jahr [[1998]] wurde demonstriert, dass sich sowohl die Gravitation als auch die Zeitdehnung durch das Wurmloch hindurch selbst gegen die Anwahlrichtung übertragen lässt. Zudem ließ sich das Wurmloch nicht abschalten, da auf beiden Seiten die Zeit unterschiedlich schnell verging. ''Das Stargate-Wurmloch wird durch einen Energiestrom offen gehalten, welcher von Ausgangs- zu Endtor fließt, wie in der Episode [[Im ewigen Eis]] beschrieben wurde, und dieser Energiestrom kann maximal 38 Minuten aufrecht erhalten werden, da der Stargateenergiespeicher des Zielgate vermutlich nicht mehr Energie aufnehmen kann. (Hält der Energiestrom länger an, so überlädt sich das Zielgate irgendwann mal und das [[Naquadah]] explodiert.{{EpRef|SG1|6x02}})'' Wenn am Zieltor die Zeit durch z.B. ein Schwarzes Loch sehr viel langsamer vergeht, wird der Energiespeicher nur in unendlich geringem Tempo gefüllt, so dass ein Wurmloch wesentlich länger als 38 Minuten offen bleibt. ''Vergeht beispielsweise die Zeit in der Nähe des Schwarzen Loches um das 600-fache langsamer als normal, so werden die 38 Minuten auf mehr als 15 Tage ausgedehnt.'' Wenn diese Annahme sich bestätigt, so kann aber auch mit dieser Methode das Stargate nicht unbegrenzt lange offen gehalten werden, sondern die Dauer der Wurmlochverbindung ist abhängig von der Zeitkompression am Ausgangs- oder Zieltor, kann jedoch u.U. mehrere Jahre betragen. Die Verbindung kann gekappt werden, indem man einen Energiestoß durch das Stargate jagt, so kann die Verbindung auf ein anderes Gate in der Nähe überspringen. Dies funktioniert auch bei einem Supergate.
[[Bild:P3W-451 Schwarzesloch.jpg|200px|thumb|Das Schwarze Loch über [[P3W-451]]]]Im Jahr [[1998]] wurde demonstriert, dass sich sowohl die Gravitation als auch die Zeitdehnung durch das Wurmloch hindurch selbst gegen die Anwahlrichtung übertragen lässt. Zudem ließ sich das Wurmloch nicht abschalten, da auf beiden Seiten die Zeit unterschiedlich schnell verging. ''Das Stargate-Wurmloch wird durch einen Energiestrom offen gehalten, welcher von Ausgangs- zu Endtor fließt, wie in der Episode [[Im ewigen Eis]] beschrieben wurde, und dieser Energiestrom kann maximal 38 Minuten aufrecht erhalten werden, da der Stargateenergiespeicher des Zielgate vermutlich nicht mehr Energie aufnehmen kann. (Hält der Energiestrom länger an, so überlädt sich das Zielgate irgendwann mal und das [[Naquadah]] explodiert.{{EpRef|SG1|6x02}})'' Wenn am Zieltor die Zeit durch z. B. ein Schwarzes Loch sehr viel langsamer vergeht, wird der Energiespeicher nur in unendlich geringem Tempo gefüllt, so dass ein Wurmloch wesentlich länger als 38 Minuten offen bleibt. ''Vergeht beispielsweise die Zeit in der Nähe des Schwarzen Loches um das 600-fache langsamer als normal, so werden die 38 Minuten auf mehr als 15 Tage ausgedehnt.'' Wenn diese Annahme sich bestätigt, so kann aber auch mit dieser Methode das Stargate nicht unbegrenzt lange offen gehalten werden, sondern die Dauer der Wurmlochverbindung ist abhängig von der Zeitkompression am Ausgangs- oder Zieltor, kann jedoch u.U. mehrere Jahre betragen. Die Verbindung kann gekappt werden, indem man einen Energiestoß durch das Stargate jagt, so kann die Verbindung auf ein anderes Gate in der Nähe überspringen. Dies funktioniert auch bei einem Supergate.


=== Natürliche Schwarze Löcher ===
=== Natürliche Schwarze Löcher ===