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K →Datenkristalle machbar: kl. Korrekturen und Umformulierungen |
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== Realer Hintergrund == | == Realer Hintergrund == | ||
Ein Kristall ist ein anisotroper, homogener Körper, der aus einer dreidimensional und periodisch angeordneten Struktureinheit besteht. Man bezeichnet diese als Einheitszelle und dessen Anordnung als Kristallgitter. Festkörper ohne eine innere (Fern)Ordnung wie Glase werden amorph genannt. Daneben gibt es noch Quasikristalle, die zwar wohlgeordnet sind, jedoch keine dreidimensionale Translationssymmetrie besitzen und aus mehreren unterschiedlichen Struktureinheiten aufgebaut sein können. | Ein Kristall ist ein anisotroper, homogener Körper, der aus einer dreidimensional und periodisch angeordneten Struktureinheit besteht. Man bezeichnet diese als Einheitszelle und dessen Anordnung als Kristallgitter. Festkörper ohne eine innere (Fern)Ordnung wie Glase werden amorph genannt. Daneben gibt es noch Quasikristalle, die zwar wohlgeordnet sind, jedoch keine dreidimensionale Translationssymmetrie besitzen und aus mehreren unterschiedlichen Struktureinheiten aufgebaut sein können. | ||
=== Datenkristalle in der Realität === | === Datenkristalle in der Realität === | ||
Datenkristalle existieren bereits heute, bekannt als holographische Speicher. Es ist Physikern möglich, mithilfe eines zweigeteilten Laserstrahls, dessen Teile ein Interferenzmuster in einem Kristall erzeugen, Daten zu speichern. Dank der Holographie kann hierbei der komplette Kristall als Speicher genutzt werden, anstatt - wie bei herkömmlichen Speichermedien - nur der Oberfläche. Deswegen ist es auch möglich, Terabytes an Daten in einem zuckerwürfelgroßen Kristall zu speichern. Des Weiteren kann man Informationen so dichter und schneller als bisher speichern.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/holografie-wissen-aus-dem-kristall-a-108463.html | Datenkristalle existieren bereits heute, bekannt als holographische Speicher. Es ist Physikern möglich, mithilfe eines zweigeteilten Laserstrahls, dessen Teile ein Interferenzmuster in einem Kristall erzeugen, Daten zu speichern. Dank der Holographie kann hierbei der komplette Kristall als Speicher genutzt werden, anstatt - wie bei herkömmlichen Speichermedien - nur der Oberfläche. Deswegen ist es auch möglich, Terabytes an Daten in einem zuckerwürfelgroßen Kristall zu speichern. Des Weiteren kann man Informationen so dichter und schneller als bisher speichern.<ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/holografie-wissen-aus-dem-kristall-a-108463.html „Holografie: Wissen aus dem Kristall“ bei Spiegel Online]</ref><ref>{{Wikipedia|Holografischer Speicher}}</ref> | ||
Es gibt auch einen Ansatz, dass Quantencomputer auf Kristallen basieren können. Dabei werden Stickstoffatome in einen Diamant eingesetzt. Diese dienen dabei als eine Art Prozessor. Bestrahlt man die Diamanten mit Licht, geben sie ihre Informationen in Form von Licht wieder ab. Quantencomputer haben gegenüber normalen Computern eine enorm hohe Rechenleistung und können dabei wesentlich kleiner sein.<ref>[http://www.physik.tu-dortmund.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1212%3Aentwickeln-der-superrechner-quantencomputer-mal-im-diamant-mal-im-nanogefaengnis&catid=41&Itemid=127 „Entwickeln der Superrechner - Quantencomputer, mal im Diamant, mal im Nanogefängnis“ bei physik.tu-dortmund.de]</ref> | Es gibt auch einen Ansatz, dass Quantencomputer auf Kristallen basieren können. Dabei werden Stickstoffatome in einen Diamant eingesetzt. Diese dienen dabei als eine Art Prozessor. Bestrahlt man die Diamanten mit Licht, geben sie ihre Informationen in Form von Licht wieder ab. Quantencomputer haben gegenüber normalen Computern eine enorm hohe Rechenleistung und können dabei wesentlich kleiner sein.<ref>[http://www.physik.tu-dortmund.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1212%3Aentwickeln-der-superrechner-quantencomputer-mal-im-diamant-mal-im-nanogefaengnis&catid=41&Itemid=127 „Entwickeln der Superrechner - Quantencomputer, mal im Diamant, mal im Nanogefängnis“ bei physik.tu-dortmund.de]</ref> | ||