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Benutzer Diskussion:Rene: Unterschied zwischen den Versionen

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Hallöle.  
Hallöle.  


Im Grunde genommen, ist es ganz einfach. Ob man die Gegenwart oder die Vergangenheit benutzt, hängt nämlich davon ab, auf welcher "Ebene" man sich bewegt. Entweder bewegt man sich auf der Ebene der Erzählung oder man betrachtet sie von außen als das, was sie in Wirklichkeit ist. Vielleicht kann man es auch folgendermaßen ausdrücken: Entweder schreibt man einen Artikel, als ob man im (fiktiven) Stargate-Universum lebte, oder man schreibt ihn als ein Bewohner des realen Universums. <br /> Im ersten Fall behandelt man beispielsweise die Ereignisse, die in einer Folge geschildert werden, wie etwas, was sich tatsächlich ereignet hat. Dann sollte man ein geeignetes Vergangenheitstempus wählen. (Welches Tempus in einem bestimmten Fall geeignet ist, hängt natürlich von den Verwendungsweisen der Tempora ab.) Dies gilt freilich nur für Ereignisse, die, von einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Stargate-Universums aus betrachtet, in der Vergangenheit liegen. Andernfalls greift man natürlich am besten auf ein Tempus zurück, das etwas Gegenwärtiges oder etwas Allgemeingültiges ausdrückt. Im Allgemeinen ist dies das Präsens, aber in bestimmten Situationen bietet sich auch das Futur an. (Die deutschen Tempora haben es wirklich in sich. Das Deutsche ist in dieser Hinsicht viel komplizierter als beispielsweise das Lateinische.) <br /> Im zweiten Fall behandelt man die Folge wie einen literarischen Text, und wenn man über Texte spricht oder schreibt, benutzt man traditionell das Präsens. Die Vorzeitigkeit wird dann durch das Perfekt ausgedrückt. (Vielleicht erinnerst du dich an dieser Stelle an die Inhaltsangaben und die Textinterpretationen, die du sicherlich in der Schule geschrieben hast.) <br /> Die Ebene der Erzählung und die Ebene der Realität sprachlich voneinander zu trennen, ist im Alltag allerdings gar nicht so einfach, wie es in der Theorie erscheint. Vielleicht fällt dir ein konkreter Fall ein, den man als Beispiel nehmen kann.  
Im Grunde genommen, ist es ganz einfach. Ob man die Gegenwart oder die Vergangenheit benutzt, hängt nämlich davon ab, auf welcher „Ebene“ man sich bewegt. Entweder bewegt man sich auf der Ebene der Erzählung oder man betrachtet sie von außen als das, was sie in Wirklichkeit ist. Vielleicht kann man es auch folgendermaßen ausdrücken: Entweder schreibt man einen Artikel, als ob man im (fiktiven) Stargate-Universum lebte, oder man schreibt ihn als ein Bewohner des realen Universums. <br /> Im ersten Fall behandelt man beispielsweise die Ereignisse, die in einer Folge geschildert werden, wie etwas, was sich tatsächlich ereignet hat. Dann sollte man ein geeignetes Vergangenheitstempus wählen. (Welches Tempus in einem bestimmten Fall geeignet ist, hängt natürlich von den Verwendungsweisen der Tempora ab.) Dies gilt freilich nur für Ereignisse, die, von einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Stargate-Universums aus betrachtet, in der Vergangenheit liegen. Andernfalls greift man natürlich am besten auf ein Tempus zurück, das etwas Gegenwärtiges oder etwas Allgemeingültiges ausdrückt. Im Allgemeinen ist dies das Präsens, aber in bestimmten Situationen bietet sich auch das Futur an. (Die deutschen Tempora haben es wirklich in sich. Das Deutsche ist in dieser Hinsicht viel komplizierter als beispielsweise das Lateinische.) Das heißt dann aber auch, dass man einen fiktiven Sprechzeitpunkt definieren muss. <br /> Im zweiten Fall behandelt man die Folge wie einen literarischen Text, und wenn man über Texte spricht oder schreibt, benutzt man traditionell das Präsens. Die Vorzeitigkeit wird dann durch das Perfekt ausgedrückt. (Vielleicht erinnerst du dich an dieser Stelle an die Inhaltsangaben und die Textinterpretationen, die du sicherlich in der Schule geschrieben hast.) <br /> Die Ebene der Erzählung und die Ebene der Realität sprachlich voneinander zu trennen, ist im Alltag allerdings gar nicht so einfach, wie es in der Theorie erscheint. <br /> Diese Schwierigkeiten liegen ganz einfach darin begründet, dass wir es hier nicht einfach mit einem einzelnen Werk, wie es etwa ein Roman, ein Theaterstück oder ein Spielfilm ist, sondern mit einem ganzen fiktiven Universum zu tun haben. Das macht die Sache interessanter, aber auch komplizierter.  


Ich hoffe, dass ich nicht wie der Oberlehrer vom Dienst klinge, denn so sind meine Ausführungen keineswegs zu verstehen. Ich versuche lediglich zu helfen. Im Übrigen sind diese Ausführungen höchst unzulänglich, aber wenn man dieses Problem ausführlich erörtern wollte, könnte man leicht mehrere Seiten füllen.  
Ich hoffe, dass ich nicht wie der Oberlehrer vom Dienst klinge, denn so sind meine Ausführungen keineswegs zu verstehen. Ich versuche lediglich zu helfen. Im Übrigen sind diese Ausführungen höchst unzulänglich, aber wenn man dieses Problem ausführlich erörtern wollte, könnte man leicht mehrere Seiten füllen. [[Bild:Smile.gif]]


PS Die Wahl des Genus verbi beeinflusst nicht die Wahl des Tempus. Damit beziehe ich mich beispielsweise auf den roten Satz, der oben auf dieser Seite erscheint, wenn ich mir die Vorschau zeigen lasse. Das Präteritum ergibt an dieser Stelle einfach keinen Sinn, denn es soll doch wohl eine in der Gegenwart gegebene Tatsache ausgedrückt werden, und dies vermag das Präteritum nicht zu leisten. Wenn du den Satz ins Aktiv überträgst, wirst du merken, dass da irgendetwas nicht stimmt. --[[Benutzer:Logan|Logan]] 00:52, 28. Dez. 2007 (CET)
PS Die Wahl des Genus verbi beeinflusst nicht die Wahl des Tempus. Damit beziehe ich mich beispielsweise auf den roten Satz, der oben auf dieser Seite erscheint, wenn ich mir die Vorschau zeigen lasse. Das Präteritum ergibt an dieser Stelle einfach keinen Sinn, denn es soll doch wohl eine in der Gegenwart gegebene Tatsache ausgedrückt werden, und dies vermag das Präteritum nicht zu leisten. Wenn du den Satz ins Aktiv überträgst, wirst du merken, dass da irgendetwas nicht stimmt. --[[Benutzer:Logan|Logan]] 00:52, 28. Dez. 2007 (CET)
:Nachtrag: Ich habe soeben den Artikel über die ''Prometheus'' gelesen. Er zeigt, wie ich finde, sehr deutlich, wie man es '''nicht''' machen sollte. In diesem Artikel werden die „Ebenen“, von denen weiter oben die Rede ist, völlig durcheinandergewürfelt. Einige der Sätze ergeben, im Grunde genommen, gar keinen Sinn. --[[Benutzer:Logan|Logan]] 12:52, 28. Dez. 2007 (CET)