Als Schwarzes Loch bezeichnet man ein astronomisches Objekt, welches aufgrund seiner hohen Massendichte die Raumzeit so stark krümmt, dass diese in sich selbst abgeschlossen ist. Deshalb existiert in einem Schwarzen Loch sozusagen keine Raumzeit. Die Grenze dieses Bereiches wird "Ereignishorizont" oder "Schwarzschildradius" genannt.
Wissenschaftliche Erklärung
Stellare Schwarze Löcher stellen den Endzustand der Entwicklung massereicher Sterne dar. Sterne, deren Anfangsmasse mindestens 8 Sonnenmassen betragen (z.B. Blaue Riesen), explodieren am Ende ihres Lebens als Supernova, wobei der übrig bleibende Sternenrest bei ausreichend großer Restmasse (mindestens drei Sonnenmassen) zu einem Schwarzen Loch kollabiert, anstatt zu einem Neutronenstern zu werden. Aus diesem Prozess entstehende Schwarze Löcher haben etwa die ein- bis zehnfache Sonnenmasse. Von außen betrachtet ist dieses Schwarze Loch kein fassbares Objekt, sondern eine Raumregion, in die Materie zwar von außen hineinfallen, der aber nichts, was einmal hineingelangt ist, wieder entkommen kann. Die Grenze zwischen dieser Region und dem restlichen Weltall ist der so genannte Ereignishorizont.
Die Materie außerhalb des Ereignishorizonts, die in das Schwarze Loch hineinfällt, erhitzt sich sehr stark und leuchtet. So ist ein schwarzes Loch selbst zwar nicht sichtbar, seine direkte Umgebung ist im Gegensatz dazu um so besser zu sehn.
Neben diesen normalen Schwarzen Löchern gibt es noch supermassive Schwarze Löcher, welche man in der Regel im Zentrum von Galaxien findet. Das aktuell größte bekannte stellare Schwarze Loch hat die dreiunddreißigfache Sonnenmasse, das größte bekannte supermassive schwarze Loch hat eine Masse von etwa 200 Millionen Sonnenmassen. Das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße hat mindestens etwa 2,7 Millionen Sonnenmassen.
Für Stargate besonderst interessant sind die Theorien über Mini Schwarze Löcher (Mikro-Singularität). Es ist zu vermuten, dass die Verbindungen zwischen zwei Toren durch solche Mini Löcher hergestellt werden.
Schwarze Löcher in Stargate
Das Stargate
Am häufigsten kommen Schwarze Löcher in Stargate vor, wenn das Stargate-System benutzt wird. Auch wenn man es oft vergisst: Jede Verbindung zwischen zwei Stargates wird durch Mikrosingularitäten (Mini Schwarze Löcher) erzeugt.
Wirkung von stellaren schwarzen Löchern auf das Stargate
In der Folge Das schwarze Loch wurde demonstriert, dass sich sowohl die Gravitation als auch die Zeitdehnung durch das Wurmloch hindurch selbst gegen die Anwahlrichtung übertragen lässt. Zudem ließ sich das Wurmloch nicht abschalten, da auf beiden Seiten die Zeit unterschiedlich schnell verging. Das Stargate-Wurmloch wird durch einen Energiestrom offen gehalten, welcher von Ausgangs- zu Endtor fließt, wie in der Folge Im ewigen Eis beschrieben wurde, und dieser Energiestrom kann maximal 38 Minuten aufrecht erhalten werden, da der Stargateenergiespeicher des Zielgate vermutlich nicht mehr Energie aufnehmen kann. (Hält der Energiestrom länger an, so überlädt sich das Zielgate irgendwann mal und das Naquadah explodiert (Wiedergutmachung, Teil 2).) Wenn am Zieltor die Zeit durch z.B. ein schwarzes Loch sehr viel langsamer vergeht, wird der Energiespeicher nur in unendlich geringem Tempo gefüllt, so dass ein Wurmloch wesentlich länger als 38 Minuten offen bleibt. Vergeht beispielsweise die Zeit in der Nähe des Schwarzen Loches um das 600-fache langsamer als normal, so werden die 38 Minuten auf mehr als 15 Tage ausgedehnt. Wenn diese Annahme sich bestätigt, so kann aber auch mit dieser Methode das Stargate nicht unbegrenzt lange offen gehalten werden, sondern die Dauer der Wurmlochverbindung ist abhängig von der Zeitkompression am Ausgangs- oder Zieltor, kann jedoch u.U. mehrere Jahre betragen.
Natürliche Schwarze Löcher
Daneben kommen in einigen Folgen allerdings auch normale Schwarze Löcher vor. Am interessantesten ist dabei die Nutzung dieser Löcher als Energie-Quelle. Mit der Hilfe eines Schwarzen Loches kann die Verbindung zwischen zwei Stargates praktisch unbegrenzt aufrecht erhalten werden. Dies wird von SG-1 genutzt, um das Supergate in der Milchstraße zu blockieren, indem ein Stargate nahe des Supergate aus der Pegasus-Galaxie angewählt wurde und man anschließend durch eine Explosion einer Naquadriah-Bombe das Wurmloch auf das Supergate überspringen ließ. Das Stargate in der Pegasus-Galaxie wurde nach erfolgreichem Wurmlochaufbau in den Ereignishorizont eines natürlichen schwarzen Loches gestoßen, um das Supergate auf lange Zeit zu blockieren [1]
Künstliche Schwarze Löcher
Die Ori benötigen für die Aktivierung des Supergates ebenfalls die Energie eines Schwarzen Loches. Diese Löcher werden von ihnen künstlich erzeugt, indem sie einen Planeten unterhalb seines Schwarzschild-Radius komprimieren. Im Falle des Planeten Kalana wurde dazu von einem Prior ein Kraftfeld erzeugt, dass auftreffende Waffenenergie absorbierte und dazu benutzte den Planeten in ein schwarzes Loch zu komprimieren. [2] Einige Zeit später erzeugten sie aus P3Y-229 ein weiteres schwarzes Loch und bauten dort ein Supergate auf. [3]
Folgen
Stargate Kommando SG-1
- Staffel 2
- SG1 2x16 Das schwarze Loch
- Staffel 4
- Staffel 7
- SG1 7x06 Das Rettungsboot ('Schwarzer Stern' erwähnt)
- Staffel 9
- SG1 9x06 Das Schutzschild
- SG1 9x13 Der Ripple-Effekt
- Staffel 10
- SG1 10x03 Das Pegasus-Prinzip
Weitere Informationen
- Einstein-online Info Seite des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik
- Schwarzes Loch in der Wikipedia
- ↑ SG1 10x03 Das Pegasus-Prinzip
- ↑ SG1 9x06 Das Schutzschild
- ↑ SG1 9x20 Camelot