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| Serie | Stargate Kommando SG-1 |
| Originaltitel | Shades of Grey |
| Staffel | Drei |
| Code / Nr. | 3x18 / 62 |
| DVD-Nr. | 12 |
| Lauflänge | |
| Weltpremiere | 11.02.2000 |
| Deutschlandpremiere | 29.11.2000 |
| Quote | |
| Zeitpunkt | 2000 |
| Drehbuch | Jonathan Glassner |
| Regie | Martin Wood |
Nachdem die Tollaner erneut die Bitte der Menschen um Technologie ablehnen, stiehlt O'Neill voller Wut ein Gerät der Tollaner. Als General Hammond dies entdeckt, muss O'Neill seinen Abschied nehmen. Nachdem er sich es zu Hause gemütlich gemacht hat und anscheinend versucht, alle Brücken zu seinem Leben abzubrechen, steht plötzlich Colonel Maybourne vor seiner Tür und bietet O'Neill einen Job beim NID an...
Zusammenfassung
SG-1 kehrt nach Tollana zurück, um wieder Verhandlungen über Wissensaustausch aufzunehmen. Die Tollaner sind zwar dankbar, dass sie von den Menschen gerettet wurden, wollen aber weiterhin keine Waffentechnologie hergeben, insbesondere keine der Tollaner-Ionenkanonen, weil sie befürchten, dass die Waffen gegen andere Menschen eingesetzt würden. O'Neill bricht die Verhandlungen wütend ab, und nimmt auf dem Weg zurück das Tollaner-Waffenneutralisationsgerät mit, das beim ersten Besuch auf dem Planeten ihre Waffen unbrauchbar gemacht hat. Die anderen protestieren, aber er setzt sich darüber hinweg.
General Hammond ist erfreut über ihr Mitbringsel, wird jedoch schnell wütend, als er von dem Diebstahl erfährt, zumal das SGC bereits vorher von mehreren anderen Völkern beschuldigt worden war, Technologie zu stehlen. O'Neill wird das Kommando entzogen, und er wird auf die Krankenstation geschickt, die anderen drei sollen das Gerät zurückbringen, doch Kanzlerin Travell von den Tollanern ist schon da, um das gestohlene Gut zurück und die Bestrafung des Täters zu fordern.
Hammond lässt O'Neill kommen und erklärt ihm, dass er ihn eigentlich anklagen lassen müsste. Es gäbe nur eine Chance für ihn: sofort seinen Abschied zu nehmen. O'Neill denkt nicht lange darüber nach und nimmt das Angebot an.
Wenig später, als er zu Hause Schach spielt, kommt Daniel vorbei und will mit ihm reden. Jack erzählt ihm, es ginge ihm gut, über mehr wolle er nicht reden. Daniel hat den Verdacht, dass es um mehr gehen müsste, zumal Jack in dem Briefing gesagt hat, dass das Pentagon das Ausbau-Programm nicht unterstützen wolle. Jack sagt, er hätte mit Hammond einen zweiten Stützpunkt außerhalb der Erde als Rückzugsort geplant, den er hätte kommandieren sollen. Da das Pentagon scheinbar das ganze Programm nicht ernsthaft unterstützen wollte, müsste man eben anders an die notwendige Waffentechnologie zur Verteidigung gegen die Goa'uld kommen. Daniel weist auf die kulturelle Bedeutung des Kontakts mit anderen Völkern hin, aber Jack meint, das interessiere ihn nicht, es seien nur Erfolge wichtig. Daniel ist bestürzt und meint, wenn er so denke, hätte er ihn nie richtig gekannt. Jack entgegnet, ihre Freundschaft scheine nicht auf einem guten Fundament zu beruhen. Daniel geht wortlos.
Wenig später klingelt es erneut an der Tür: Colonel Maybourne steht davor und bietet O'Neill einen Job an: Er könne ein Team leiten, mit dem er sich Technologien zum Wohl des Landes aneignen würde. Jack lehnt ab, da es ja nur illegal sein könnte, aber Maybourne lässt seine Visitenkarte da.
Im SGC bekommt SG-1 das vierte Mitglied zugeteilt: Colonel Makepeace, der erfahrenste Offizier im SGC. Daniel argumentiert mit Hammond, dass doch Carter die Leitung übernehmen sollte, aber ohne Erfolg.
Eine Woche später meldet sich O'Neill bei Maybourne und fragt nach Details zu dem Angebot. Maybourne will nicht viel erzählen. Er sagt nur, dass es nach einer Zusage kein Zurück gebe, zumal es nicht nur eine Geheimsache sei, sondern ein richtiges Geheimnis. Nach einigen Hin und Her sagt Jack zu. Maybourne nimmt ihn mit auf einen Flug, damit ein Abhören nicht möglich ist. Mit Hilfe eines Goa'uld-Kommunikators stellt er den bisherigen Anführer von Jacks neuem Team vor: Newman ist einer von denen, die in SG1 2x14 Das zweite Tor vor SG-1 durch das zweite Stargate fliehen konnte. Die Mission ist es, mit allen Mitteln Waffen und Technologien aufspüren, die der Erde bei einer Invasion wirksam helfen könnten. Jack sagt zu, das Kommando zu übernehmen.
Auf der Erde bespricht sich Makepeace mit Hammond und erzählt ihm, dass Daniel und „der Jaffa“ sich nicht so ohne Weiteres mit seinem Kommando abfinden. Da kommt O'Neill rein mit einer letzten Bitte: Er will sich auf Edora bei Laira zur Ruhe setzen und bittet darum, ein letztes Mal durch das Stargate gehen zu dürfen, und Hammond gewährt ihm den Wunsch. Als er auf das offene Stargate zugeht, steht Daniel verloren im Kontrollraum und sieht ihm nach. Der Rest von SG-1, Hammond und Fraiser stehen an der Rampe. Hammond ruft ihn noch einmal, aber Jack dreht sich nicht um, als alle zum Abschied grüßen.
Auf Edora angekommen wählt O'Neill sofort eine neue Adresse, und begibt sich zu dem Stützpunkt seines neuen Teams. Obwohl er freundlich begrüßt wird, ist er kurz angebunden. Dem Team gehört auch Clare Tobias an, eine Ingenieurin, die bei der Bewerbung um die Stelle im SGC von Carter geschlagen wurde. Sie stellt sich als „Lieutenant“ vor, Jack nennt nur seinen Vor- und Nachnamen. Dann bekommt er von Maybourne den ersten Auftrag, der das Team auf den Planeten PX3-595 führt, der von den Asgard beschützt wird, und auf dem sich die Bewohner (die Tiernods) mit einem Asgard-Gerät unsichtbar machen, wenn feindliche Tiere auftauchen. SG-9 ist es nicht gelungen, das Asgard-Unsichtbarkeitsgerät durch Verhandlungen zu bekommen. Die Truppe findet das Gerät und nimmt es mit. Der Transport auf die Erde soll folgendermaßen vonstatten gehen: Es wird auf einem Planeten hinterlegt, den demnächst ein SG-Team
besuchen wird, in dem ein NID-Mitarbeiter eingeschleust wurde. Der Verbindungsmann nimmt das Paket dann mit. Jack übernimmt den Botengang selber, aber bevor er den Planeten wieder verlassen kann, öffnet sich das Stargate, und SG-1 taucht auf. Jack versteckt sich und als das Team auf die Erde zurückkehrt, sieht er, wie Makepeace das Paket mitnimmt.
Als O'Neill zum NID-Team zurückkehrt, taucht am DHD ein Asgard auf, bevor das Wurmloch sich wieder schließt. Kaum ist Jack angekommen, nähert sich ein Asgard-Raumschiff dem Stützpunkt, und die gestohlenen Gegenstände werden wegtransportiert mittels eines Asgard-Transporters. Jack wählt das Tor an und sagt dem Team, dass nach den Gegenständen die Menschen dran wären. Sie könnten also nur mit ihm kommen. Verzweifelt folgen ihm die anderen und gelangen ins SGC, wo sie verhaftet werden. Und O'Neill nimmt Makepeace fest.
Es stellt sich heraus, dass Jack in Absprache mit Hammond verdeckt gearbeitet hatte: Der Diebstahl war vorgetäuscht, damit er von der NID-Gruppe angesprochen würde. Daniel, Sam und Teal'c sind überrascht. Hammond berichtet, dass die Asgard und die Tollaner das SGC angesprochen hatten wegen ihrer verschwundenen Technologien. Sie und die Nox wollten jeden Kontakt abbrechen. Die Tollaner legten Wert darauf, dass die Menschen die Sache selber klären, und die Asgard wollten, dass nur O'Neill eingeweiht wird. Als Hammond geht, bleibt SG-1 nachdenklich zurück. Sam und Teal'c freuen sich. Jack will sich bei Daniel entschuldigen und bedanken, dass er ihn besucht hat. Daniel erwidert nur, dass er beim Losen verloren habe.
Wichtige Stichpunkte
- General Hammond und O'Neill hatten einen zweiten Stützpunkt außerhalb der Erde als Rückzugsmöglichkeit geplant für den Fall, dass die Erde angegriffen werden sollte. O'Neill sollte das Kommando führen, aber das Pentagon hat den Plan nicht unterstützt. (unbestätigt!)
- Das NID hat Teams, die von SGC erlangtes Wissen nutzten, um außerirdische Technologien zu stehlen. Mit Hilfe eines ins SGC eingeschleusten Mitarbeiters konnten die Geräte teilweise auf die Erde zurückgebracht werden. Die Leitung oblag Colonel Maybourne, der aber wiederum seine Befehle von weiter oben bekam.
Hintergrundinformationen
- Die Oper, die sich Jack anhört, während er mit Maybourne spricht, ist die gleiche wie die, die sich Captain Picard in Star Trek - Der erste Kontakt anhört.
Dialogzitate
Hammond (zu O'Neill): [...] Sie und Ihr Team müssen sich dafür vor einem Militärgericht verantworten.
O'Neill: Um ganz fair zu sein, General: Ich war's allein. Carter und Daniel haben protestiert. Und Teal'c ... tja, er hat zwar nichts gesagt, aber es war klar, dass er gegen meine Aktion war. Das sah ich daran, wie er seine Augenbraue...
Hammond (unterbricht ihn): Das reicht, Colonel!
O'Neill: Unser Auftrag bestand darin, durch dieses Tor zu marschieren und Technologien zu suchen, die uns vor den Goa'uld schützen, habe ich recht?
Hammond: Sie bewegen sich hier an der Grenze, Colonel, Sie werden keine Freunde bestehlen.
O'Neill: Und ohne den nötigen Respekt, General, das ist ausgesprochen dämlich!
Hammond: Colonel!
O'Neill (laut): Und seit das Pentagon unser Ausbauprogramm gestrichen hat, haben wir keine Wahl!
Hammond (laut): Colonel, jetzt gehen Sie wirklich zu weit!
O'Neill (lauter): Wir haben keine Wahl als uns auf diese Weise das zu holen, was wir brauchen!
Hammond: Colonel, solange ich der Kommandant des Stargate Centers bin, gelten hier ohne Einschränkung die höchsten ethischen Standards!
O'Neill (brüllt): Und wenn die Goa'uld uns einfach ausradieren, weil wir nichts haben, womit wir uns verteidigen können, dann werden wir uns sicher alle großartig bei dem Gedanken fühlen, hohe moralische Werte gehabt zu haben!
Hammond (laut und nachdrücklich): Colonel O'Neill, jetzt reicht es wirklich! Halten Sie sich zurück!
(Carter schaut O'Neill entsetzt an, auch Daniel und Teal'c sind erschüttert.)
Hammond: Colonel O'Neill, ich entziehe Ihnen hiermit das Kommando. Sie begeben sich sofort auf die Krankenstation und bleiben dort, bis ich Sie rufen lasse.
O'Neill: Nicht in die Arrestzelle, Sir?
Hammond: Wenn Sie nicht sofort den Mund halten, wird das bestimmt die nächste Station sein!
Daniel (nachdem alles aufgeklärt wurde): Warum wurden wir nicht eingeweiht?
Hammond: Ihre Reaktion sollte möglichst echt wirken. Außerdem wollten die Asgard, dass Colonel O'Neill die Sache alleine durchzieht.
(eine Sekunde Schweigen)
O'Neill: Die stehen auf mich.
(Am Ende: Jack steht Sam, Teal'c und Daniel gegenüber, verlegenes Schweigen):
O'Neill (breitet die Arme aus): Ich bin wieder da!
Carter (lächelt): Das freut mich, Sir.
Teal'c: Allerdings.
O'Neill: Danke. (kurze Pause). Ähm, Daniel? (winkt ihn beiseite)
Daniel: Hm?
O'Neill (während sie den Flur entlang gehen): Das... dumme Zeug, was ich bei mir zu Hause gesagt habe...
Daniel: Ach,...
O'Neill: Die Wohnung wurde abgehört. Ich musste dabei bleiben.
Daniel: Natürlich mussten Sie dabei bleiben, ich verstehe schon.
O'Neill: Offenbar steht diese Freundschaftsnummer auf sehr solidem Fundament.
(Jetzt reden beide gleichzeitig. Sam und Teal'c folgen ihnen.)
Daniel: Oh, das ist offensichtlich. Ist schon angekommen...
O'Neill: ... denken Sie nicht weiter drüber nach...
Daniel: ... das ist doch...
O'Neill: Nein nein, ich finde schon... ich bin ihnen sehr dankbar, dass Sie sich überhaupt nach mir erkundigt haben. Das hat mir sehr viel bedeutet.
Daniel: Eigentlich hat mich das gar nicht so interessiert.
O'Neill (bleibt stehen und schaut ihn an): Nein?
Daniel: Wir (zeigt auf Sam und Teal'c) haben gelost ... und ich habe verloren. (geht weg)
(Sam grinst Jack an, nickt ihm zu, geht an ihm vorbei und auch Teal'c geht an ihm vorbei und schaut ihn demonstrativ nicht an)
Links und Verweise
Personen
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Tok'ra (erwähnt) Nox (erwähnt) Tiernods (erwähnt) |
Orte
Objekte
Unbekannte
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Probleme, offene Fragen
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- Als O'Neill von dem Planeten, auf dem die Übergabe stattfand, wieder zum NID-Stützpunkt zurückkehrt, hört man nur sechs Chevrons einrasten (statt sieben).
- Am Ende der Episode, in der Szene, in der O'Neill seinen Arm aus dem Stargate schwingt, nachdem der letzte NID-Agent die Erde betreten hat und verhaftet wurde, schaltet sich das Gate ab. Danach sieht man sehr schön, dass die Rampe, die hoch zum Gate führt, noch bis weit nach hinten durch das Tor verläuft und selbst nach dem Abschalten gibt es keine erkennbaren Schäden an der Rampe auf der Höhe des Ereignishorizontes. Eine mögliche Erkärung wäre, dass es zum Schutz der Schauspieler beim Dreh dort keine Einbuchtung oder Auslassung gibt, damit keiner beim Durchqueren des Gates (man bedenke die Einfügung der visuellen Effekte, sie müssen bis ganz nach hinten durchgehen) darüber stolpern kann und sich womöglich verletzt.
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