Toradresse
Als Toradresse bezeichnet man eine Folge von meist sieben Symbolen, die verwendet wird, um ein Tor im Stargatenetzwerk anzuwählen.
Zusammensetzung

Eine interstellare Toradresse setzt sich aus sieben Symbolen zusammen, die benötigt werden, um einen Punkt im Raum zu fixieren. Die ersten sechs bilden als Paare drei Linien, an deren Schnittpunkt der Zielort liegt. Das siebente Symbol stellt den Urprungsort dar, von dem aus das Wurmloch aufgebaut werden soll. (Quelle: Stargate - Der Film)
Bei einer intergalaktischen Toradresse wird ein weiteres Symbol benötigt. Dies wird an siebenter Stelle (vor dem Ausgangssymbol) gewählt, sodass insgesamt acht Symbole genutzt werden. Dabei dient es als eine Art Vorwahl für die Galaxie, in die das Tor wählen soll. (Quelle: SG1 2x15 Die fünfte Spezies)
Zu den Symbolen siehe: Stargate-Symbole
Kombinationsmöglichkeiten
Zieladresse
Um die Kombinationsmöglichkeiten zu bestimmen, ist folgendes festzuhalten:
- Jedes Stargate besitzt 39 Symbole, von denen eins das Ausgangssymbol des Stargates ist. Es bleiben somit 38 Symbole, aus denen die sechsstelligen Zieladressen zusammengesetzt werden können.
- Die Reihenfolge, in der die Symbole beim Anwählen eingegeben werden, ist relevant.
- Es ist keine Toradresse bekannt, in der sich ein Symbol wiederholt. Es ist daher davon auszugehen, dass ein solcher Fall nicht existiert.
Es gibt somit 1.987.690.320 Möglichkeiten, die Symbole zu einer Zieladresse zu kombinieren.
Intergalaktische Zieladresse
Es gibt weitere 38 Möglichkeiten, ein Symbol als "Vorwahl" für eine Galaxie zu wählen. Dies erhöht die Anzahl der Möglichkeiten noch einmal um dem Faktor 38.
Es gibt somit 75.532.232.160 Möglichkeiten für Zieladressen im gesamten galaxieübergreifenden Stargatenetzwerk.
Ausgangspunkt
Es gibt zwar Planeten mit Ausgangssymbolen, die zu den 38 DHD-Symbolen gehören. Da es jedoch weit mehr als 38 Planeten mit Stargate gibt, muss ein Großteil der Stargates ein eigenes Ausgangssymbol besitzen.
Wahl des Koordinatensystems vor realem Hintergrund
Die Zusammensetzung der Toradressen ist naturwissenschaftlich äußerst fragwürdig.
Sowohl der Ausgangspunkt als auch die sechs Punkte, an denen die Geraden beginnen, sind durch ein einzelnes Symbol bestimmt. Es sollte daher möglich sein, auch den Zielpunkt direkt durch ein Symbol zu beschreiben. Statt dessen wird dieser über den Schnittpunkt der drei Geraden bestimmt, was unnötig erscheint. Sollte dieser Weg dagegen unumgänglich sein, müsste konsequenterweise auch der Ausgangspunkt durch sechs Symbole beschrieben werden.
Außerdem kann ein Punkt im Raum keineswegs immer durch drei Geraden festgelegt werden, da sich drei beliebige Geraden nicht zwangsläufig schneiden. Sollte dagegen festgelegt sein, dass eine Adresse nur dann gültig ist, wenn ein Schnittpunkt existiert, würden bereits zwei Geraden ausreichen.
Tatsächlich ist es nicht möglich, einen Punkt im dreidimensionalen Raum nur durch eine einzige Koordinate zu beschreiben. Statt dessen muss ein Koordinatensystem festgelegt werden. Am häufigsten wird das einfache kartesische Koordinatensystem verwendet. Weitere Möglichkeiten, die sich vor allem bei Galaxien anbieten, wären Zylinderkoordinaten und Kugelkoordinaten. (Siehe dazu auch die Wikipediaartikel unter Weitere Informationen.) Alle Systeme benutzen entweder Strecken oder Winkel als Koordinaten. Sie haben dabei gemeinsam, dass sie nie mehr als drei Koordinaten benötigen, um einen bestimmten Punkt zu beschreiben - unabhängig davon, ob es sich um Strecken oder Winkel handelt. Daran sieht man, dass es völlig unnötig ist, den Zielort durch sechs Symbole zu bestimmen.
Sollten die Tore wissen, an welcher Stelle des Koordinatensystems sie sich selbst befinden, wäre außerdem die Eingabe des Ausgangspunktes unnötig. Geht man davon aus, dass dies nicht so ist, müsste dagegen der Ausgangspunkt ebenfalls als Koordinatentripel eingegeben werden.
Eine Toradresse müsste daher aus genau sechs Symbolen bestehen - drei für das Ziel und drei für den Ausgangspunkt.
Fazit: Die Torbauer sind nur so schlau, wie ihre Drehbuchautoren.
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