Goa'uld
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Beschreibung
Goa'uld sind parasitäre Lebewesen, welche sich humanoider Lebensformen als Wirte bedienen (siehe Symbiont). Die Tok'ra und die Goa'uld gehören prinzipiell zur gleichen Spezies, allerdings ist die Beziehung zwischen Wirt und Symbiont nicht gleichberechtigt wie fast immer bei den Tok'ra.
Die Goa'uld verhalten sich auch insofern parasitär, als dass sie zum Großteil die Technologien nicht selber entwickeln, sondern vorhandene Technologien benutzen. Allrdings trifft das nicht immer zu, denn z.B. haben Ba'al, Nirrti und Anubis selber neue Technologien entwickelt, wobei Anubis Zugriff auf Antikerwissen hatte und dies Technologie in einem bestimmten Sinne ebenfalls gestohlen ist.
Die Goa'uld benutzen den Sarkophag, mit dessen Hilfe sie praktisch ewig leben können, aber er macht sie tyrannisch, brutal und gefühllos.[1] Ohne Sarkophag können sie ebenfalls sehr lange leben, müssen dann aber ca. alle 400 Jahre den Wirt wechseln[2]
Ihre Wirte suchen sie sich meist aus einer großen Anzahl von Menschen aus, die überall in der Galaxie eingesammelt werden. Dabei achten sie meist auf körperliche Schönheit, weshalb auf manchen Planeten Schönheit als Fluch gilt.[3] Die ersten Wirte der Goa'uld waren die Unas, da sie auf dem gleichen Planeten beheimatet waren. Einige Goa'uld unter Sokars Herrschaft haben diese Rasse immer noch als Wirt und Sokar selbst, der die Rolle des Satans spielt, achtet nicht wie andere Goa'uld auf die Schönheit ihrer Wirte. Einige Goa'uld, wie Apophis, haben immer noch einen Wirt, der aus dem alten Ägypten stammt.
Wenn die Augen eines Wirts glühen, ist das ein Zeichen dafür, dass er von einem Goa'uld kontrolliert wird.[4] Ein weiterer Hinweis ist die verzerrte Stimme. Allerdings kann der Symbiont beides steuern und so auch unerkannt einen Wirt beherrschen.[5]
Von den Cimmerianern werden die Goa'uld Etins genannt.[6]
Physiologie
Obwohl sie oft als wirbellos beschrieben werden, sieht man in einigen (neueren) Folgen Skelette toter Goa'uld[7] bzw. Röntgenaufnahmen, die eine Wirbelsäule zeigen.[8][9] Sie übernehmen die vollständige Kontrolle über ihre Wirtskörper und garantieren diesem verbesserte körperliche Eigenschaften, ein längeres Leben und Immunität gegenüber einer Vielzahl an Krankheiten. Jede Goa'uld-Larve wird von einer Goa'uld-Königin geboren, die sich asexuell vermehrt und durch ein genetisches Gedächtnis ihre Erinnerungen an ihre Kinder weitergibt (dies geschieht auf rein freiwilliger Basis und kann auch unterdrückt werden.[10]
Die Larven der Goa'uld wachsen meist in Bauchtaschen der Jaffa heran und suchen sich nach einem Reifeprozess von sieben bis acht Jahren einen ersten Wirt.
Charakter
Die größte Schwäche der Goa'uld ist ihre Arroganz (sagt Teal'c)[11] und Machtgier. Fühlen sie ihren Stolz verletzt oder sind sie darauf aus ihre Macht zu demonstrieren, handeln die Goa'uld häufig unüberlegt. Sie würden selbst ihre Verbündeten ohne Zögern hintergehen, wenn sich ein Vorteil für sie ergeben würde. Wenn sie sich allerdings einer Übermacht gegenüber sehen, scheinen sie sich zu fügen, bis sich eine geeigente Gelegenheit ergibt, zurückzuschlagen.
Ihre Feinde töten sie ohne Skrupel, ebenso wie ihre eigenen Jaffa, z.B. tötet Kronos in der Episode Doppelter Einsatz einen seiner Jaffa, der ihn wenige Minuten vorher vor Teal'c gerettet hat. Wenn es nötig ist, opfern sie vollbesetzte Schiffe, um ihre eigene Haut zu retten. Zudem akzeptieren sie keine Niederlage. Kommt ein Jaffa von einem missglückten Einsatz zurück, droht ihm der Tod[12] oder, ebenso wie Desateuren oder Verrätern, ein Aufenthalt auf einem Gefängnisplaneten,[13] der entweder nur diesen Zweck hat oder gleichzeitig ein Arbeitslager, zum Bau von Schiffen oder dem Abbau von wichtigen Mineralien unter widrigsten Bedingungen, darstellt.[14]
Herkunft
Die eigentliche Heimatwelt der Goa'uld scheint der Planet P3X-888 zu sein. Dort leben sie in Gewässern und versuchen Lebewesen zu übernehmen, die sich unvorsichtig dem Wasser nähern. Diese Ur-Goa'uld haben noch kein Naquadah im Blut. Es wird angenommen, dass die Goa'uld dieses erst durch den Gebrauch des Sarkophags in das Blut bekommen haben. Auch dies kann der Grund sein, dass viele Goa'uld bösartig sind, da die Tok'ra den Sarkophag meiden, weil dieser bei häufigem Einsatz den Charakter verändert.
Machtverteilung und -ausübung
Einige der stärksten Goa'uld werden Systemlords genannt. Sie schließen sich in einem losem Verband zusammen und arbeiten teilweise koordiniert, tragen aber auch interne Machtkämpfe aus. Wegen ihrer Macht sind sie die bedeutendsten Goa'uld, die auf die anderen einen gewissen Einfluss haben, ohne ihre Anführer zu sein.
Neben den Systemlords gibt es noch die Ashrak. Ashrak arbeiten als Kopfgeldjäger im Dienste der Systemlords.
Die Goa'uld nutzen ihr genetisches Gedächtnis und ihr damit einhergehendes Verständnis von fortschrittlicher Technologie in den allermeisten Fällen, um sich vor primitiveren Völkern als Götter darzustellen. Diese glauben, dass die Beherrschung der Technologie auf göttliche "Magie" zurückzuführen sei. Anschließend sichern die Goa'uld ihre Macht mit Gewalt. Sie zwingen die Untertanen oft, in Minen bis zum Tode Naquadah zu schürfen oder beuten sie auf andere Weise brutal aus.
Von den Tok'ra, den Asgard, den Tauri und einigen anderen Gruppierungen/Personen werden die Goa'uld (teilweise schon seit Jahrhunderten) bekämpft.
Technologie
Der größte Teil der Goa'uld Technologie stammt ursprünglich von anderen Rassen, so zum Beispiel der Ringtransporter, der von den Antikern entwickelt wurde. Die Militärstärke der Goa'uld wird durch ihre Waffen und fortschrittlichen Raumschiffe geprägt, durch die sie bei vielen Völkern den Status eines Gottes erhalten. Man kann im Lauf der Zeit einen Fortschritt in der Goa'uld Technologie erkennen. Durch Anubis gelang es den Goa'uld Antiker- und Asgardwissen in ihre Technologie zu integrieren, wie z.B. den Asgard-Transporter oder fortschrittliche Schilde. Ba'al gelingt es sogar Klontechnologie zu entwickeln, die sehr fortschrittlich ist.
Eine Liste der Goa'uld Technologien findet man unter Goa'uld-Objekte.
Goa'uld-Ehen / Verwandschaftsverhältnisse
- Hathor war die Gattin von Ra
- Ra und Apophis waren Brüder
- Heru'ur war der Sohn von Ra und Hathor und damit ein Neffe seines Todfeindes Apophis
- Amaunet war die Gattin von Apophis
- Klorel war der Sohn von Apophis
- Isis war die Gattin von Osiris
- Seth und Osiris sind Geschwister
Untergebene
Die meisten der Goa'uld in SG1 sind Systemlords, (jedoch kann man davon ausgehen das die meisten Goa´uld nicht im Rang eines Systemlords sind), aber einige sind auch Untergebene, Diener oder Vertreter eines Systemlords:
- Ba'al zeitweise für Anubis
- Osiris für Anubis
- Thoth für Anubis
- Zipacna für Apophis, später für Anubis
- Tanith für Apophis, später für Anubis
- Nerus für Ba'al und zeitweise auch für die Ori
- Terok für Heru'ur
- Mot für Ba'al
- Athena für Ba'al
- Selkhet für Ba'al
- Kiannas Symbiont (Goa'uld) für Ba'al
- Montu erst für Ra, dann für Ba'al
- Sekhmet für Ra
- Bynarr für Sokar
- Klorel für Apophis (seinen Vater)
- (Amaunet für Apophis (der genau Einfluss auf die Herrschaft ihres Gatten nicht bekannt))
- Ja'din für Kronos
- Grannus für Camulus
Spione
Tok'ra Spione
Es gab auch viele Tok'ra-Spione, die sich als Goa'uld ausgegeben haben.
- Zarin ("diente" Ba'al)[15]
- Khonsu ("diente" Anubis)[16]
- Selmak ("diente" Yu zeitweise)[17]
- Raully ("diente" Hathor)[18]
- Korra ("diente" Sokar als Kel'tar) [19]
- häufig werden Tok'ra-Agenten ohne Namen erwähnt[20]
Goa'uld Spione
Es gab allerdings auch Goa'uld-Spione unter den Tok'ra. Der berühmteste unter ihnen ist sicherlich Tanith, der von den Tok'ra im Glauben gelassen worden war, er wäre unentdeckt, sodass sie ihn mit Falschinformationen versorgen konnten. Ein weiterer Spion der Goa'uld in den Reihen der Tok'ra war Cordesh.[21][22]
Bekannte Goa'uld(in Klammern der Name des Wirtes soweit bekannt) | |||
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Medien
Realer Hintergrund
Die Idee die Goa'uld als Schlangenwesen darzustellen stammt wahrscheinlich daher, dass die Scheibe, mit der Ra dargestellt wurde, von der Uräusschlange eingeschlossen war. Ebenfalls ist anzumerken, dass Apophis in der alt-ägyptischen Mythologie der Schlangengott ist. Darum wurde wahrscheinlich am Anfang nur an einen Kampf zwischen ihm und den Menschen gedacht.
Probleme, offene Fragen
- Wenn Goa'uld Selbstheilungskräfte haben, warum können sie dann nicht die Eintrittsstelle vollständig heilen. Man sieht sonst auch keine zurückgebliebenen Narben.
Sie können die Eintrittsstellen vollständig heilen jedoch ist dazu eine gewisse Zeit nötig.
Folgen
Stargate - Der Film
Stargate Kommando SG-1
Stargate Atlantis
- Staffel 2
- SGA 2x13 Kritische Masse
Einzelnachweise
- ↑ SG1 2x05 Der Sarkophag
- ↑ SG1 3x02 Seth
- ↑ SG1 1x01 Das Tor zum Universum
- ↑ SG1 1x02 Der Feind in seinem Körper
- ↑ SG1 8x20 Möbius, Teil 2
- ↑ SG1 2x06 Rückkehr des Thor
- ↑ SG1 6x15 Das verlorene Paradies
- ↑ SG1 6x09 Das Bündnis
- ↑ SG1 7x11 Evolution, Teil 1
- ↑ SG1 6x10 Heilung
- ↑ SG1 2x02 Freund oder Feind?
- ↑ SG1 5x02 Teal'cs Prüfung
- ↑ SG1 3x12 Jolinars Erinnerungen
- ↑ SG1 7x04 Orpheus
- ↑ SG1 8x10 Endspiel
- ↑ SG1 6x08 Wahre Helden
- ↑ SG1 5x15 Neue Zeiten
- ↑ SG1 3x01 Die Höhle des Löwen, Teil 2
- ↑ SG1 3x07 Kopfgeldjäger
- ↑ SG1 7x16 Bote des Todes
- ↑ SG1 2x11 Die Tok'ra, Teil 1
- ↑ SG1 2x12 Die Tok'ra, Teil 2
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