Der Kreuzzug
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| Serie | Stargate Kommando SG-1 |
| Originaltitel | Crusade |
| Staffel | Neun |
| Code / Nr. | 9x19 / 193 |
| DVD-Nr. | 9.6 |
| Lauflänge | ca. 42 Minuten |
| Weltpremiere | 03.03.2006 |
| Deutschlandpremiere | 07.02.2007 |
| Quote | 0,74 Mio 5,4 % |
| Zeitpunkt | 2006 |
| Drehbuch | Joseph Mallozzi Paul Mullie |
| Regie | Robert C. Cooper |
Vala kann das Stargate-Kommando darüber informieren, dass die Ori ein zweites „Supergate“ besitzen müssen, da sie bislang den Aufbau ihrer Armada nicht gestoppt haben und nunmehr fast startbereit sind. Zeitgleich verlangen die Russen im Austausch für die weitere Kooperation ein Schiff der Daedalus-Klasse.
Zusammenfassung
Die hochschwangere Vala Mal Doran spaziert in Uniform durch das Stargate-Center und sucht nach Cameron Mitchell, den sie zu ihrer Freude im Umkleideraum findet. Als Mitchell sich umdreht sieht er Daniel Jackson, der ihn sehr merkwürdig betrachtet. Vala befindet sich in Daniels Körper.
Als Mitchell und Vala Samantha Carter darüber informieren, ist diese begeistert, dass der Transfer gelungen ist. Sie erklärt, dass sie und Doktor Lee versucht haben, die Technik des Alteraner-Kommunikationsgerätes[1] mittels eines Tok'ra-Subraumkommunikators nachzubilden. Das Ergebnis ist der Kontakt zwischen Vala und Daniel. Sam ist der Meinung, dass diesmal durch eine Deaktivierung des Gerätes die Verbindung getrennt werden kann. Vala bittet sie aber dies noch nicht zu tun, da sie wichtige Neuigkeiten aus der Ori-Galaxie hat. Sie berichtet SG-1 und General Hank Landry, was sie seit ihrer Ankunft bei den Ori erlebt hat.
Nach der Explosion des Supergates[2] erwachte Vala in einem Bett im Dorf Ver Isca. Tomin, ein Bewohner des Dorfes, hatte sie bewusstlos zwischen den Ringen gefunden. Während Vala unauffällig versucht, Kontakt zu jemandem zu bekommen, der im Widerstand gegen die Ori ist, verliebte sich Tomin in sie. Als Vala bemerkte, dass sie schwanger ist, obwohl sie sich nicht erklären kann wieso, heiratete sie Tomin, um nicht als Frau mit unehelichem Kind aufzufallen. Kurze Zeit später erzählte ihr Tomin, dass er in die Armee der Ori eingezogen wurde. Vala freundete sich mit der Dorfhure Denya an und nach einiger Zeit gestand ihr diese, dass sie dem Widerstand angehört. Plötzlich erschien Seevis, der Bürgermeister und Wirt des Dorfes, und beschuldigte Vala eine Ungläubige zu sein. Zur Strafe wurde sie in der Dorfmitte angekettet. Niemand, nicht einmal Tomin, kümmerte sich um sie. Während einer Ohnmacht hatte sie einen Traum, in dem ein Ori über ihr erscheint, als sie in ihrem Bett liegt. Nach 3 Tagen ohne Wasser und Nahrung entschloss sich Tomin, sie zu befreien. Kurz darauf fand Vala die Werft der Ori-Schlachtschiffe, wo sie Seevis überrascht. Als Vala ihn mit einem Messer bedrohte, erschien Denya und erklärte, dass Seevis der Anführer des Widerstands wäre und er sie nur getestet hätte, um sicher zu sein ihr vertrauen zu können. Seevis erklärte Vala, dass sie viele ihrer Leute in der Werft hätten und durch ihre Sabotage die Schiffe bei der Aktivierung durch die Priore vernichtet würden. Nachdem Vala ihre Geschichte erzählt hatte, zeigte ihr Seevis, dass er im Besitz des Alteraner-Kommunikationsgerätes ist. Einige seiner Leute hatten das Gerät aus der Stadt Celestis schmuggeln können. Vala belauschte ein Gespräch zwischen Tomin und einem Prior. Der Prior erklärte ihm, dass er unfruchtbar wäre und das Kind der Wille der Ori sei. Am Tag der Abrechnung wurden die 10 Schiffe von den Prioren aktiviert, die Sabotage missglückte. Vala, Seevis und Denya gehen in die Bar und aktivierten das Kommunikationsgerät.
Während Vala von ihren Erlebnissen berichtet, hat General Landry ein Treffen mit Abgesandten des IOA, dem Russen Colonel Chekov und der Chinesin Shen Xiaoyi. Chekov erklärt Landry, dass Russland nicht länger bereit wäre, sein Stargate an die Vereinigten Staaten zu verleihen. Landry erkennt allerdings recht schnell, dass Russland nicht wirklich ein eigenes Stargate-Programm gründen oder das Stargate an China verleihen will, sondern nur den Preis in die Höhe treiben möchte. Als er dies Chekov sagt und nach dem Preis fragt, erklärt ihm dieser, dass Russland eine Schiff der BC-304 Klasse haben möchte, wozu sich der US-Präsident schließlich bereit erklärt.
Entsetzt erfahren Sam, Teal'c und Mitchell von Vala, dass die Ori ein funktionierendes Supergate haben. Während sie Vala nach Einzelheiten zu den Schiffen befragen, ist diese plötzlich verschwunden und Daniel zurück. Tomin ist in der Bar von Seevis erschienen und hat den Kommunikator zerstört. Er tötet Seevis und Denya mit einem Feuerstoß aus seiner Waffe. Vala gelingt es Tomin zu überzeugen, dass sie nichts mit dem Widerstand zu tun hat und dass er sie auf den Kreuzzug mitnehmen muss, weil sie das Kind der Ori in sich trägt.
Da alle Verbündeten der Menschen, Jaffa, Tok'ra und Asgard, nach dem Supergate der Ori suchen, beschließen Landry und SG-1 die von Merlin gebauten Waffe gegen die Ori aufzuspüren.
Wichtige Stichpunkte
- Man erfährt, dass Vala noch am Leben und in der Ori-Galaxie ist.
- Vala ist schwanger. Vermutlich durch einen Eingriff der Ori.
- Die Ori betreiben ein Supergate und besitzen eine Invasionsflotte.
- Russland bekommt eine BC-304 versprochen.
Hintergrundinformationen
- Diese Episode war die erste Regiearbeit von Robert C. Cooper. Den Traum, einmal Regisseur zu werden hatte Cooper bereits mit 7 Jahren, als er mit seinem Vater im Kino im Film Der weiße Hai war. Vor dem Drehen der Episode beriet er sich mit den regulären Regisseuren am Set von Stargate SG-1 Martin Wood, Peter DeLuise und Andy Mikita über sein Vorgehen und die Planung. (Quelle: Sonderausstattung)
- Die Unmenge an Dialog und Monolog, die Vala in dem kleinen Raum im SGC spricht, wurde komplett mit der Kamera aufgenommen. Später beim Schneiden hatte man dann die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie beim Erzählen ihrer Geschichte zu sehen war oder ob Szenen und Einstellungen von ihrem Erlebten aus der Ori-Galaxie gezeigt wurden. (Quelle: Sonderausstattung)
- Auf Valas Frage hin, ob schon einmal jemand ohne Beischlaf ein Kind bekommen hätte, antwortet Teal'c prompt „Darth Vader“. Das ist eine Anspielung auf Episode SG1 5x03 Das Opfer, in der Teal'c sagt, er habe Star Wars schon 9 mal gesehen.
Dialogzitate
(Sam arbeitet mal wieder. Müde streckt sie ihren Kopf als Mitchell in der Tür steht.
Mitchell: Sie arbeiten also immer noch an dem Ding?
Sam: Oh, Hi!
Mitchell: Haben sie heute Nacht hier geschlafen?
Sam: (sieht ihn nicht an) Natürlich nicht, sondern den Gang runter in meinem Quartier.
Mitchell: (geht zu ihr) Sam ...
Sam: Dieses Gerät wurde aus der Höhle von Glastonbury geborgen.Wer weiß, welche Antiker-Geheimnisse es verbrigt.
Mitchell: Wenn ich das richtig sehe, weder Sie noch Dr. Lee, der sich schon seit was? .. sechs Monaten mit dem Ding abmüht? Wir sollten vielleicht die Superhirne aus Area 51 daran lassen.
Sam: (flehend) Noch nicht, ich mache tatsächlich Fortschritte
Mitchell: Das haben sie gestern auch schon gesagt, (Sam schielt zu Ihm hoch) ... und ich bin ganz scharf auf ein paar Bratkartoffeln. Also, gehen wir jetzt gepflegt frühstücken.
Sam: Hey. Das ist interessant. Ich erhalte gerade auf meine Verifizierungsscans ein positives Resultat.
Mitchell: Das heißt dann wohl, ich kann mein Frühstück vergessen.
Sam: Es bedeutet, dass dieses Gerät interaktiv ist. Ich bekomme einen elektromagnetischen Output, der zwischen hohen und niedrigen Frequenzen fluktuiert. Ich versuche ihn zu stabilisieren.
Mitchell: Na klar, was haben sie zu verlieren!?
(Sam lächelt und macht sich an die Arbeit. Das Gerät leuchtet plötzlich auf. Es sieht, als seine mehrere Platten stufenförmig übereinander geschoben. In der Mitte befindet sich ein rechteckiger Kristall. Sam und Mitchell werden von dem Licht geblendet und verschwinden plötzlich. Sam und Mitchell reiben sich die Augen. Sie befinden sich wohl noch immer im Labor)
Sam: Alles okay?
Mitchell: Ja, bestens. Was war das gerade?
(Das Gerät funktioniert. Es leuchtet jetzt rot auf. Ein Strahl schießt nach oben und auf der Fläche tauchen Antikische Schriftzeichen auf)
Mitchell: Wow! Sieht echt schick aus. Können sie das lesen?
Sam: Mein Antikisch ist etwas eingerostet.
Mitchell: Genau, wir brauchen Jackson.
Sam: Ja!
(In diesem Moment betritt Dr. Lee das Labor. Er trägt ein Tablett mit Essen)
Sam: Hey Bill. Gutes Timing. Sehen sie sich das heir an.
(Doch Bill reagiert nicht. Stattdessen schnappt er sich einen blauen Wackelpudding und will ihn Sam bringen, aber die ist nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz. Irritiert stellt er die Sachen ab)
Mitchell: Hey Doc. Wir haben hier eine Entdeckung gemacht.
(Doch auch weiterhin keine Reaktion)
Sam: Hey Bill, alles okay?
(Mit ihm ist alles okay. Mit Sam scheint etwas nicht zu stimmen, denn Bill geht geradewegs durch sie hindurch. Erschrocken fahren sie und Mitchell zusammen)
Mitchell: Hey! Was zum Teufel ... ?
(Sam tastet ihren Körper ab. Er sieht sich das Gerät an, scheint nichts zu erkennen und verschwindet dann wieder. Mit offen stehenden Mündern sehen Sam und Mitchell ihm nach)
Mitchell: Was war denn das?
Sam: Keine Ahnung.
(Vorsichtig stupst Cameron Sam und sie ihn. Da scheint nichts falsch zu sein. Er schubst sie leicht, sie schupst zurück)
Mitchell: Okay, sie sind kein Geist!
Sam: Es war das Gerät. Durch seine Aktivierung müssen wir eine begrenzte Wirkung ausgelöst haben.
Mitchell: Mit 'begrenzt' meinen sie doch uns beide?
Sam: Ja. (schaut auf die Kaffeetasse, die Lee stehen gelassen hat) Heben Sie mal die Kaffeetasse an.
(Mitchell versucht es, aber es klappt nicht. Er kann sie nicht greifen)
Sam: Oh Mann! Wir müssen Daniel finden!
(Das Antikergerät wird jetzt nach Energiesequenzen abgesucht. Lee schaut von seiner Arbeit auf, als Daniel zu ihm kommt. Er sieht sich um. Die Absperrbänder sind verschwunden.)
Lee: Ach kommen sie. Es war nur eine Theorie. Wenn ich Recht behalten hätte, würden sie mich jetzt ein Genie nennen.
Daniel: Ja, aber sie hatten nicht Recht. Und was gibt's neues?
Lee: (setzt sich Kopfhörer auf) Ah, jedenfalls nichts von Bedeutung. Ziemlich konstante Energieanzeigen und leichte Spuren von Leptonstrahlen.
Daniel: Was?
Lee: Was?
Daniel: Leptonstrahlen? (Lee nimmt die Kopfhörer ab) Leptonstrahlen? Leptonstrahlung?
Lee: Ja, aber wie gesagt, nur Spuren, nichts von Bedeutung.
Daniel: (überlegt kurz) Ich muss weg!
(Daniels Tisch ist übersät mit Büchern, die alle geöffnet und geschlossen herumliegen. Er macht sich einige Notizen und Cameron leistet ihm dabei Gesellschaft)
Mitchell: (phasenverschoben) Lassen Sie sich was einfallen. Ich hab schon Frühsstück und Mittagessen verpasst.
Daniel: (schaut auf) General!
(Landry kommt herein)
Landry: Doktor Jackson, ich komme gerade aus Doktor Lees Labor. Ich hoffe, dass sie bessere Nachrichten haben.
Daniel: Ich habe die Texte studiert, die wir in der Höhle von Glastonbury gefunden haben.
Landry: Und?
Daniel: Na ja, es gibt eine Menge Hinweise auf die Artus Legende, etwa den Begriff: Anabin, der mehrere Male auftaucht. Meiner Meinung nach eine Variante von 'Anbin' der keltischen Unterwelt in der König Artus dreizehn heilige Objekte suchte. Eines davon war ein Umhang (Er gibt Landry ein Buch) mit magischen Kräften.
Mitchell: (phasenverschoben) Meinen sie den Typ mit dem zu großen Mantel?
Daniel: Er soll seinen Träger unsichtbar machen. Wir kennen ihn als den Mantel des Artus, der von seinem Freund Myrdin auf der Insel Bardsey bewacht wurde. Wir nennen diesen Myrdin auch ...
Landry: Merlin.
Daniel: Ganz genau!
Landry: (legt das Buch zurück) Ich habe keine Ahnung worauf sie hinaus wollen.
Mitchell: (phasenverschoben) Ich ebenfalls nicht.
Daniel: Nachdem Doktor Lee geringfügige Spuren von Leptonstrahlen, die von dem Gerät abgegeben wurden, entdeckt hatten, kam ich drauf. (Mitchell beginnt mit seinen Fingern zu wirbeln) Sehen Sie, der Kristallschädel...
Mitchell: (phasenverschoben) Ja!
Daniel: ... der mich in eine andere Dimension transportiert hat, setzte auch Leptonstrahlung frei.
Landry: Und sie glauben, dasselbe ist mit Colonel Mitchell und Colonel Carter geschehen?
Mitchell: (phasenverschoben) Verdammt richtig!
Daniel: Nach der Legende soll der Mantel den Träger unsichtbar machen. Nach allem, was ich heute erlebt habe glaube ich nicht, dass es wirklich ein Mantel war.
Landry: Es war dieses Gerät, welches uns in die Hände gefallen ist.
Daniel: Das würde Sinn ergeben, Sir. Die damaligen Historiker haben die Kräfte dieses Gerätes einen Mantel zugeschrieben, weil sie es nicht erklären konnten und König Artus zurechneten aus Angst vor dem neuen König. Aber es dürfte wahrscheinlicher sein, dass Merlin derjenige war, der das Gerät gebaut hat.
Landry: Und warum sollte Merlin ein solches Gerät bauen, das ihn in eine andere Dimension transportiert?
Mitchell: (phasenverschoben) Ah, die heutige Preisfrage!
Daniel: (deutet wackeld mit der Hand auf Landry) Ah, ja, ... das ist der Teil zu dem mir noch nichts eingefallen ist.
Mitchell: (phasenverschoben) ... so dicht dran!
Daniel: Zumindest weißt es auf die Möglichkeit hin, dass sowohl Colonel Mitchell als auch Colonel Carter noch hier auf der Basis sind ...
(Triumphierend wirft Mitchell die Arme in die Luft)
Daniel: ... wir können Sie nur nicht sehen oder hören.
(Landry sieht sich erstaunt um, genau wie Daniel. Sie können die Beiden nicht sehen)
Vala: Hmm. Das ist witzig, nicht wahr? Daniel wollte mir immer an die Wäsche und jetzt bin ich in seiner.
Teal'c: Du bist also schwanger geworden ohne Beischlaf gehabt zu haben?
Vala: Ja. Hat jemand schon mal was ähnliches gehört?
(Alle schweigen und sehen sich betreten an)
Mitchell: Äh, ja …
Teal'c: Darth Vader.
Vala: Wirklich? Wie ist es ausgegangen?
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- Synchronisationsfehler: Vala sagt bei 13:46: "Das Dorf, in dem ich lebe, ist nur eins von vielen eines Universums, das hunderte von Galaxien hat." Das ergibt natürlich keinen Sinn, im Original heißt es: "The village I am living in is one of many on a world among dozens like it." Die korrekte Übersetzung wäre in etwa: "Das Dorf, in dem ich lebe, ist nur eins von vielen auf einer Welt, von denen es Dutzende gibt."
Weitere Informationen
Original-Dialog-Skript als PDF-Datei
Einzelnachweise
- ↑ SG1 9x02 Avalon, Teil 2
- ↑ SG1 9x06 Das Schutzschild