Phantome
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| Serie | Stargate Atlantis |
| Originaltitel | Phantoms |
| Staffel | Drei |
| Code / Nr. | 3x09 / 49 |
| DVD-Nr. | |
| Lauflänge | |
| Weltpremiere | 15.09.2006 |
| Deutschlandpremiere | |
| Quote | |
| Zeitpunkt | 2006 |
| Drehbuch | Carl Binder |
| Regie | Martin Wood |
Bei einer Mission, deren Ziel es ist ein vermisstes Team zu finden, entdecken Sheppard und sein Team ein eingestelltes Wraith-Experiment. Dieses betraf ein gedächtnisveränderndes Gerät, welches nun auch Ronon und Sheppard negativ beeinflusst.
Zusammenfassung
Dr. Weir, McKay und Sheppard unterhalten sich über das Team von Major Leonard, welches auf M1B-129, einem unbewohnten Planeten, einer ungewöhnlich hohen Energiesignatur nachgeht und seit 6 Stunden überfällig ist. Da aufgrund von Interferenzen, durch eine unbekannte Energiesignatur, kein Funkkontakt zum vermissten Team möglich ist, wird das Team von Colonel Sheppard sowie Dr. Beckett und einige Marines losgeschickt, um den Verbleib der Vermissten zu klären.
Auf dem Planeten angekommen macht sich das Team auf die Suche und findet nach kurzer Zeit mehrere Leichen von Genii-Soldaten, die nach Becketts Aussage schon mehrere Monate tot sind und sich nach näheren Betrachten offensichtlich gegenseitig umgebracht haben. Nach dieser Entdeckung sind die Nerven sichtlich angespannt und das Team macht sich wieder auf die Suche nach Major Leonards Leuten, wobei sie der unbekannten Energiesignatur folgen und so auf eine Höhle stoßen, in der sie zwei weitere tote Soldaten und eine Art EM-Generator finden, der die Ursache des Signals und somit auch der Interferenzen ist. McKay vermutet, dass es sich um ein Experiment der Wraith handelt, da Aussehen und Energieart diesen entspricht. Die Genii hätten den Generator während der Erforschung des Planeten gefunden und ihn dann eingeschaltet, aber keine Möglichkeit zur Deaktivierung gehabt. Kurze Zeit später berichtet Teyla, die sich zusammen mit Ronan in der Umgebung der Höhle umgeschaut hat, sie hätten das Team von Major Leonard gefunden.
Dort angekommen finden sie die Leichen der Gesuchten, getötet durch Schüsse aus einem Maschinengewehr, doch vom Major fehlt noch jede Spur. McKay entdeckt ganz in der Nähe eine Videokamera, auf der zu sehen ist, wie das Team von Lenard zunächst die Leichen der Genii und anschließend die Höhle mit dem Generator findet, aber von Schüssen wieder nach draußen gelockt wird. Als Nächstes ist zu sehen, dass sie zum Stargate zurücklaufen und die Prometheus, die letztes Jahr zerstört wurde, um Hilfe bitten und kurze Zeit später von Major Leonard erschossen werden. Sichtlich geschockt von den Bildern beschließt Sheppard nach einer kurzer Diskussion, die Toten nach Atlantis zu bringen und sich anschließend mit Verstärkung wieder auf die Suche nach Major Leonard zu machen. Auf dem Weg zum Gate bemerkt Ronon im Wald ein Wesen und befiehlt den anderen in Deckung zu gehen. Nach kurzer Zeit gibt er aber wieder Entwarnung, da er meint sich geirrt zu haben. Nachdem sie am Stargate angekommen sind und es anwählen wollen, explodiert am DHD eine Sprengladung, die dieses vollständig zerstört und einen Marine tötet. Gleichzeitig eröffnet Major Leonard das Feuer auf die Gruppe, verwundet zwei weitere Marines und kann nach einem kurzen Schusswechsel fliehen. Teyla und Dr. Beckett kümmern sich um die Verletzten, während McKay Ronon und Sheppard, die dem Major verfolgen möchten, davon überzeugt, besser zum Generator zurückzukehren und diesen auszuschalten. So könnte man Atlantis, wenn es sich meldet, antworten. Sie lassen die Toten zurück und bringen die Verwundeten zur Höhle.
Teyla und McKay versuchen den Generator auszuschalten, während Beckett den Colonel über den lebensbedrohlichen Zustand von Lt. Kaygan, der dringend operiert werden muss, und den stabilen Zustand von Sgt. Brassel aufklärt. Als dieses Gespräch beendet ist, schaut Sheppard nach, wie es mit dem Generator steht und McKay mutmaßt, dass dieser der Grund für das merkwürdige Verhalten sowohl der Genii als auch vom Major Leonard ist.
Ronon, der vor der Höhle wacht, sieht das unbekannte Wesen von vorhin wieder und bemerkt anschließend mehrere Wraith, die durch den Wald laufen.
Derweil vermutet McKay, dass die Genii mit dem Generator herumexperimentierten, den sie hier auf dem Planeten bereits vorfanden. Als sie bemerkten, was dieser verursachte, versuchten ihn zu zerstören. Dabei haben sie die Kontrolltafel stark beschädigt, was ein Ausschalten quasi unmöglich macht, außer man versucht diese zu umgehen. Auf einmal sind Schüsse zu hören, worauf Teyla und Sheppard nach draußen eilen, um nach Ronon zu suchen, der nicht mehr vor der Höhle steht.
Weir erkundigt sich, ob das Team des Colonels schon zurückgekehrt sei. Als dies verneint wird, befiehlt sie, zu versuchen Funkkontakt mit ihnen aufzunehmen und ein weiteres Team in Bereitschaft zu versetzen, falls Sheppard Unterstützung benötigt.
Dieser verfolgt zur selben Zeit zusammen mit Teyla Ronon, der wohl schon die Auswirkungen des Generators spürt.
McKay lässt sich von Beckett ein Skalpell bringen, um sich durch die Membran über den Schaltkreisen des Wraith-Generators schneiden zu können. Bei der Gelegenheit erkundigt sich nach dem Zustand der Verwundeten, wobei er mal wieder sein schlechtes Namensgedächtnis beweist. Nachdem Beckett zu seinen Patienten zurückgekehrt ist, versucht er Sgt. Brassel davon abzubringen, sich als Wache vor der Höhle zu postieren, da er ja verwundet und die Blutung gerade erst gestoppt wurde, ist jedoch nicht erfolgreich.
Teyla und Sheppard, die noch immer Ronon suchen, finden diesen nach kurzer Zeit hinter einem Baum Deckung suchend. Als Major Leonard auftaucht, eröffnet er das Feuer auf die drei und trifft Teyla in den Oberschenkel, die von Sheppard sofort aus der Schusslinie gezogen wird. Dann eröffnet Sheppard das Gegenfeuer zur Verteidigung. Aus der Sicht von Ronon handelt es sich beim Angreifer um einen Wraith und nicht um Leonard, der kurze Zeit später – von Ronon verfolgt – verschwindet. Sheppard dreht sich zu der am Boden liegenden Teyla um, sieht im ersten Moment statt ihr aber einen verwundeten Kameraden aus Afghanistan dort liegen. Nach einigen Sekunden sieht er aber wieder Teyla, stoppt sofort die Blutung und sucht anschließend ein Versteck, um sich vor weiteren Angriffen zuschützen. Er findet einen getarnten Unterschlupf, vermutlich von Leonard gebaut, in dem sie Zuflucht finden und die Vermutung anstellen, dass Teyla wahrscheinlich durch ihre Wraith-DNS imun gegen die vom Generator ausgelösten Wahnvorstellungen ist. Dann hören sie wieder Schüsse vor ihrem Versteck und sehen, dass sie vom vor Panik wild um sich schießenden Leonard stammen. Sheppard geht auf ihn zu und versucht ihn zu beruhigen, doch Leonard sieht sich von Supersoldaten umzingelt, die in der Realität nicht da sind, und sprengt sich mittels einer Handgranate selbst in die Luft. Sichtlich geschockt kehren Teyla und Sheppard wieder in den Unterschlupf zurück. Dort meint der Colonel einen Jeep gehört zu haben, was Teyla ihm nicht bestätigen kann.
In der Höhle ist Beckett damit beschäftigt Lt. Kaygan zu verarzten, als dieser plötzlich zu atmen aufhört und der Doktor sofort mit der Reanimation beginnt.
In Atlantis versucht Zelenka derzeit erfolglos, Funkkontakt mit dem Außenteam aufzunehmen, worauf nach kurzer Unterhaltung Weir ein UAV starten lässt.
Sgt. Brassel betritt die Höhle und sieht Beckett verzweifelt neben Lt. Kaygen sitzen, über dem ein weißes Tuch ausgebreitet ist. Nach kurzer Zeit sieht Brassel, wie sich die Hand des vermeintlich Toten bewegt, macht den Doktor darauf aufmerksam und beide sehen, dass Kaygen noch lebt – sogar spricht. McKay versucht Beckett zu beruhigen, während er weiter daran arbeitet den Generator auszuschalten, doch der Arzt versichert ihm, keinen Fehler gemacht zu haben – Lt. Kaygen war definitiv tot. Der Wissenschaftler erklärt, es könne am Generator liegen, da dieser wohl Halluzinationen auslöst, die sich auf jeden unterschiedlich schnell und stark auswirken. Nachdem die Genii daran herum experimentiert haben, hat das den Effekt wohl nur noch verstärkt.
Sheppard, der sich um Teylas Wunde kümmert, glaubt im Wald vor dem Unterschlupf Stimmen zu hören. Als er nachschaut, findet er sich in der afghanischen Wüste neben einem abgestürzten Helikopter wieder. In diesem liegt sein verwundeter Kamerad liegt, dem er alleine zur Hilfe gekommen ist. Beide planen ihre Flucht, die sich jedoch als schwierig erweist, da sie von Taliban umgeben sind und nicht mit Verstärkung rechnen können. Teyla versucht den Colonel davon zu überzeugen, dass er sich die Situation in der Wüste nur einbildet, kann zu ihm aber nicht durchdringen, da dieser voll und ganz in seiner Vorstellung gefangen ist.
Ronon ist immer noch auf der Jagd nach dem Wraith, den er gesehen hat, als über ihm das von Atlantis geschickte UAV fliegt, welches er für einen Dart hält und abschießt.
Zur selben Zeit verliert Zelenka den Kontakt zum UAV und vermutet, es wäre aufgrund einer Beeinflussung des Leitsystems durch das mysteriöse Energiesignal abgstürzt. Weir, die neben ihm steht, möchte keine weiteren Männer auf den Planeten schicken, da es zu riskant wäre. Sie beschließt, auf die Deadalus zu warten, die innerhalb des nächsten Tage in Reichweite zum Planeten sein müsste.
Colonel Sheppard befindert sich auch seiner Sicht immer noch in der Wüste und versucht per Funk Hilfe zu holen, doch es antwortet ihm niemand. Teyla, der es inzwischen schlechter geht, redet immer verzweifelter auf ihn ein, dass die von ihm erlebte Situation nicht real ist, doch Sheppard hört ihre Einwände nicht.

Währenddessen ruft Beckett Sgt. Brassel zu sich, um sich bestätigen zu lassen, dass Lt. Kaygen wirklich nicht mehr atmet und startet augenblicklich mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Im Nebenraum hat McKay Probleme mit dem Generator und ruft Beckett um Hilfe, doch als dieser nicht kommt geht McKay zu ihm hinüber, um nachzusehen, warum er nicht antwortet. Der Doktor hat gerade zusammen mit Brassel Kaygen reanimiert und sagt zu McKay, er könne nicht von seinem Patienten weg, da dieser zu instabil wäre. McKay macht ihn daraufhin leicht verwirrt auf Brassel aufmerksam, der tot und schon kalt an der Höhlenwand lehnt.
Die Situation im Wald spitzt sich zu, als Ronen den Unterschlupf entdeckt und in Sheppard den Wraith sieht, den er schon die ganze Zeit verfolgt. Dieser wiederum sieht Ronon als Taliban und eröffnet das Feuer. Im Laufe des Gefechtes wird Ronon am Arm getroffen und der Colonel nutzt die Gelegenheit, um mit Teyla vor dem vermeitlichen Taliban zu flüchten
McKay und Beckett arbeiten nun zusammen am Generator, als der Doktor von Sgt. Brassel gerufen wird, da es Kaygen schlechter geht. McKay versucht ihn davon zu überzeugen, dass Brassel tot ist und es wichtiger wäre, den Generator auszuschalten. Doch Beckett hört Brassel behaupten, dass McKay ihn davon abhalten will, Kaygens Leben zu retten. Beckett läuft zu seinem Patienten in den Nebenraum und lässt sich von Brassel überreden, ihn aus der Höhle zu schaffen. McKay ruft währenddessen um Hilfe, da der Generator zu überladen droht.
In seinem Wahn laufen Sheppard und der verwundete Pilot durch die Wüste und stoßen auf ein Lager der Taliban. Er nimmt es unter Beschuss und flüchtet anschließend mit dem Piloten, weiterhin verfolgt von Ronon, der in Teyla und Sheppard immer noch die Wraith sieht.
Da die Überladung des Generators unabwendbar ist, warnt McKay Beckett, der die Höhle jedoch schon mit Kaygan verlassen hat und rettet sich selbst mit einem Hechtsprung vor der drohenden Explosion. Als nichts dergleichen geschieht, bemerkt McKay, dass er halluziniert hat, und will zum Generator zurückkehren, wird in diesem Moment aber von Sheppard niedergeschossen, der ihn für einen der Taliban hält.
Bevor Ronon, der vom Schuss angelockt wird, die drei erreischt, gelingt es McKay Teyla mitzuteilen, dass sie die bereits von ihm freigelegte Stromzufuhr unterbrechen soll. Sie überzeugt Sheppard, sie in die Höhle zubringen, indem sie behauptet, die Taliban hätten dort einen Störsender, der ihn daran hindert Verstärkung zu rufen. Sie bringt ihn dazu, die Stromzufuhr zu kappen, kurz bevor Ronon, der den beiden bereits in die Höhle gefolgt ist, ihn erschießen kann. Kaum ist der Generator ausgeschaltet, verschwinden die Halluzinationen, die beiden erkennen die Lage und senken die Waffen. Da Sheppard der einzige unverletzte ist, macht er sich auf die Suche nach Beckett und findet diesen zusammen mit dem noch lebenden Kaygen.
Nachdem Atlantis nun endlich fehlerfreien Funkkontakt herstellen kann, erkundigt sich Weir über Funk nach den Verwundeten und ob sie medizinische Hilfe schicken soll. Der Colonel verneint, da Beckett alleine zurecht käme und außerdem würde die Deadalus in einigen Stunden eintreffen, und beendet das Gespräch. McKay wird es in der Zwischenzeit nicht Leid zu erwähnen, Sheppard hätte ihn angeschossen, worauf Ronon erwidert, dass das bei ihm auch der Fall sei, und Sheppard sich bei allen entschuldigt.
Hintergrundinformationen
- Die Aufnahme auf der Videokamera, die McKay findet, wurde vom Regisseur der Episode Martin Wood persönlich gefilmt und gesprochen (Natürlich nur in der englischen Synchro). (Quelle: Regiekommentar)
- Der Baum mit dem Einschussloch von Ronons Pistole bestand aus einer Röhre, die mit Gummi verkleidet war. Deshalb sieht man auch nicht den Fuß des Baumes, da die Röhre einfach nur auf dem Boden stand. (Quelle: Regiekommentar)
- Der große Baumstumpf, hinter dem Sheppard in seinen Fantasien in Deckung geht, ist der gleiche wie der, den man ganz rechts in der Szene sieht, in der Sheppard und Teyla Leonards Höhle betreten. (Quelle: Regiekommentar)
- Der Wraith, den Ronon durch sein kleines Fernglas sieht, wird vom Stuntcoordinator von Stargate Atlantis James Bamford verkörpert. (Quelle: Regiekommentar)
- In der Szene, in der Sheppard auf die beiden Taliban-Laster feuert (also in seiner Fanatsie), explodiert einer davon. Der andere sollte eigentlich ebenfalls in einer gewaltigen Feuerkugel in zwei Teile brechen, doch während des Drehs passierte nichts, obwohl man den Knopf drückte. Daher musste einer der Special-Effects-Leute zu dem Truck laufen, der voll mit Gasbomben geladen war und jederzeit hoch gehen könnte, um das Zündungskabel zusammendrehen, das bei der Explosion des ersten Trucks geschmolzen war. Dann brachte er sich in Sicherheit um anzusehen, wie er wenige Sekunden später in die Luft flog, ohne dabei in zwei Teile zu brechen. (Quelle: Regiekommentar)
Dialogzitate
McKay: Ich empfange wieder diesen merkwürdigen Energiewert.
Beckett: Was für einen?
McKay: Sagte ich nicht gerade das Wort merkwürdig?
Beckett: Charmant!
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(Das Team findet ein Skelett mit Genii-Uniform)
Beckett: Der ist seit Monaten tot.
McKay: Nein, wirklich?
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(Dr. Beckett hat gerade eine Halluzination erlebt)
Beckett: Rodney, hat sich bei Ihnen schon irgendetwas verändert?
McKay: Nein.
Beckett: Hm?
McKay: Jeder Mensch hat eine andere Gehirnchemie. Vielleicht sind manche Menschen empfindlicher als andere. Hören Sie: Ich habe als Student mal gekifft und nichts gespürt.
Beckett: Wirklich?
McKay: Abgesehen vom Juckreiz … und dem überwältigenden Drang, ein ganzes Baguette zu essen.
Links und Verweise
Personen
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Probleme, offene Fragen
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- In der Szene, in der das Team mit den Tragen zum Gate zurückläuft und gerade wieder aus der Deckung hochgeht, sieht man ganz links am Bildrand ein Stück Seil, welches ein Teil der Schienen des Kamerawagens war. (Quelle: Regiekommentar)
- Am Ende der Folge hätte man doch einfach ein Puddle-Jumper schicken können, um das Stargate anzuwählen anstatt bis abends auf die Daedalus zu warten. (→ Diskussion:Phantome)
Weitere Infos
Original-Dialog-Skript als PDF-Datei