Die Asgard waren ein 100.000 Jahre altes[1], technologisch weit fortgeschrittenes Volk und Verbündete des Stargate-Centers. Sie entwickelten im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl an Technologien, die denen der Goa'uld bis heute weit überlegen sind. Aufgrund einer durch die Klonproblematik verursachten, schnell fortschreitenden Krankheit begingen 2007 jedoch zumindest alle Asgard der Ida-Galaxie Massensuizid.[2]
Der Heimatplanet der Asgard war für lange Zeit Othala in der Ida-Galaxie.[3] Die erste Kolonie, die von den ihnen besiedelt wurde, war Hala.[4] Irgendwann entdeckten sie auf einem isolierten Planeten in ihrer Heimatgalaxie die Replikatoren und transportierten einige davon zur Untersuchung auf ihr Schiff. Übermäßiges Vertrauen in ihre eigene Technologie ließen die Asgard zu spät erkennen, wie gefährlich die Replikatoren tatsächlich waren, welche ausgerechnet aus den Maßnahmen, die sie aufhalten sollten, lernten und seitdem alles vernichteten, was sich ihnen in den Weg stellte.[5] Nachdem die Asgard den Krieg gegen die Replikatoren fast verloren hatten, verließen sie Hala und stellten den Feinden dort eine Falle: Sie konstruierten ein Zeitverzögerungsfeld, das alle Replikatoren der Galaxie, welche sie über ein durch Reese gesendetes Signal nach Hala geführt hatten, auf dem Planeten gefangen halten sollte.[4] Das Bewusstsein zahlreicher Asgard war in den Computern der Schiffe gespeichert, bis sie ihre neue Heimat Orilla fanden. Später erschufen die Asgard künstlich ein Schwarzes Loch nahe Hala, mit dessen Hilfe das Replikatoren-Problem der Ida-Galaxie gelöst werden sollte. Jedoch schafften es die Replikatoren, alle zu einem Raumschiff verbunden, fast zwei Jahre nach der Errichtung der Falle der Gravitation des Schwarzen Lochs zu entkommen. Sie griffen die Asgard erneut an, wurden bei einem Angriff auf Orilla jedoch mit der neuen Anti-Replikatoren-Waffe vertrieben.[6][7]
Da die Asgard sich immer wieder selbst klonten und ihr Bewusstsein in den neuen Körper transferierten, litten sie letztlich unter „Qualitätsverlust“ durch das häufige Kopieren der Körper. Die Versuche, durch Forschung an einem ihrer Vorfahren in Stasis das Problem zu lösen, waren jedoch erfolglos[8] und weitere Versuche führten sogar zu einer Krankheit. Einige Jahre später erkannten die Asgard, dass sie das Problem nicht mehr in den Griff bekommen werden und vermachten den Tau'ri all ihr Wissen und ihre Technologie, bevor sie sich zusammen mit Orilla vernichteten.[2]
Vor tausenden von Jahren verließ eine Gruppe von Asgard ihre Heimatgalaxie, um während des Krieges zwischen den Antikern und Wraith zur Lösung ihrer Klonproblematik wie bereits Loki am Menschen zu forschen. Tatsächlich machten sie auf dem Gebiet Fortschritte, wurden aber vom Ausgang des Krieges überrascht. Es folgten Angriffe der Wraith, wodurch ihre Schiffe mit intergalaktischem Hyperantrieb zerstört und die Asgard zur Flucht auf einen Planeten mit giftiger Atmosphäre gezwungen wurden. Sie schützten ihre Körper mit Exoskeletten und wollten die Wraith mit dem Attero-Gerät der Antiker zerstören, um ihre Rasse zu erhalten. Erst Jahre nach dem Massensuizid der zuvor bekannten Asgard, traf die Atlantis-Expeditionsteam auf diese Gruppe Asgard, als die DoktorenDaniel Jackson und Rodney McKayJanus' geheimes Labor fanden und reaktivierten. Die Pegasus-Asgard nahmen die beiden gefangen, entwendeten eine Komponente des Attero-Gerätes und zwangen sie es in Gang zu bringen. Später verließen die Asgard ihre Forschungseinrichtung mit drei Raumschiffen, wovon die Reisenden zusammen mit John Sheppard zwei zerstören konnten. Das dritte entkam in den Hyperraum, während Jackson und McKay das Attero-Gerät abschalteten. Auf Richard Woolseys Befehl wurden dann die beiden an Bord der USS Daedalus gebeamt und das Attero-Gerät mitsamt der Forschungseinrichtung zerstört. Bislang kam es zu keinem weiteren Aufeinandertreffen mit den Pegasus-Asgard.[1]
Biologische Entwicklung
Physiologie
Ursprünglicher Körper
Physiologisch betrachtet waren die Asgard etwa einen Meter groß, hatten gräuliche Haut, einen vergleichsweise großen Kopf mit großen, mandelförmigen Augen, sehr kleine, kaum abstehende Ohren, einen kleinen Mund und insgesamt recht dünne Gliedmaßen. Ihre Körper besaßen keine Drüsen, um Adrenalin herzustellen.[9] Asgard waren wie auch die Menschen anfällig für Zat'n'ktel.[10]
Offenbar verfügten die Asgard über außergewöhnliche mentale Disziplin. Als Thor von Anubis verhört werden sollte, war er zuversichtlich jeder Methode widerstehen zu können. Auch der Gehirnsonde, die sein Bewusstsein mit dem Schiffscomputer verband und dieses herunterladen sollte, konnte er einige Zeit widerstehen und sogar den Schiffscomputer beeinflussen, um O'Neill und Teal'c zu befreien.[8] Als sein Bewusstsein komplett in den Computer geladen war, konnte er die Besatzung zur Aufgabe des Schiffes zwingen, den Selbstzerstörungsmechanismus aufhalten und Kurs auf die Erde nehmen.[11]
Verschiedene Asgard sehen sich, zumindest aus menschlicher Sicht, sehr ähnlich, lassen sich aber an der Stimme unterscheiden.[2]
Vor 30.000 Jahren, als sie sich nicht nur durch Klonen fortpflanzen konnten, sahen die Asgard den Menschen ähnlicher, lange Beine und einen lang nach hinten verlaufenden Kopf.[8]
Klonproblematik
Bereits vor vielen tausend Jahren begannen die Asgard ihre Gene zu manipulieren, um länger leben zu können. Vor eintausend Jahren verloren sie schließlich die Fähigkeit zur sexuellen Reproduktion. Letztlich waren alle lebenden Asgard Klone, deren Bewusstsein vom vorherigen Körper in den neuen übertragen wurde, was ihnen eine Art Unsterblichkeit verlieh. Das wiederholte Klonen führte im Laufe der Zeit jedoch zur Degeneration ihres Genfundus, die auch durch kontrollierte Mutation nicht dauerhaft aufgehalten werden konnte.[8] Die Versuche, das Problem in den Griff zu kriegen lösten außerdem unter den Asgard eine schnell voranschreitende Krankheit aus.[2]
Als die Asgard ein 30.000 Jahre altes Asgardschiff fanden, das vor dem Zeitpunkt verloren ging, ab dem ihr Programm der genetischen Manipulation nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte, hofften sie im genetischen Code des einzigen erhaltenen Besatzungsmitglieds den Schlüssel zur Rettung der Asgard zu finden.[8]
Loki, ein aus dem Wissenschaftsrat ausgeschlossener Genetiker der Asgard, unterlag dem Irrtum, Jack O'Neill könnte das Bindeglied in der menschlichen Evolution sein, das ihnen bei ihrer Klon-Technologie helfen könnte, da sein Gehirn das Antikerwissen eine gewisse Zeit halten konnte. Er entführte O'Neill, um ihn für seine Experimente zu nutzen. Andere Asgard-Wissenschaftler hatten zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits erkannt, dass O'Neill zwar tatsächlich einen evolutionären Fortschritt darstellt, ihnen aber nicht helfen kann.[10]
Ende 2007 erkannten die Asgard, dass sie die Klonproblematik nicht mehr in den Griff bekommen werden und vernichteten sich selbst, indem sie ihren gesamten Planeten Orilla mit allen Asgard darauf sprengten. Sie riefen kurze Zeit davor die Tau'ri zu sich, die mit der USS Odyssey anreisten und so Zeuge der Vernichtung wurden.
Ihr Vermächtnis vertrauten die Asgard den Menschen an, indem sie ihre aktuelle Technologie und ihr gesamtes Wissen in die Systeme der Odyssey integrierten, um es vor den falschen Händen und dem kompletten Verlust zu bewahren. Damit bewiesen sie den Menschen gegenüber großes Vertrauen. Zudem verliehen die Asgard den Tau'ri den Titel Fünfte Spezies, deren Aufgabe es sei, die Zukunft zu bewahren.[2]
Gesellschaft
Der Rang von Thor - Oberkommandierender der Asgard-Flotte - legt die Vermutung nahe, dass die Gesellschaft oder zumindest das Militär hierarchisch aufgebaut war. Ein bekanntes Regierungsorgan war der Hohe Rat, dessen Aufgabe es war, wichtige Entscheidungen zu treffen.
Verschiedene Asgard hatten, ähnlich wie die Menschen, unterschiedliche Charaktereigenschaften. Während Thor geduldig, sachlich und auch mal zu trockenem Humor aufgelegt war, zeigte Hermiod offen seinen Missmut und fluchte sogar manchmal.[12][13]Heimdall wirkte freundlich und neugierig, zeigte aber auch deutlichere Gefühlsäußerungen im Gesicht.[8]Kvasir machte einen etwas theatralischen, sarkastischen und teilweise fast unfreundlichen Eindruck.[14][15] Auch Freyr schien in seiner direkten Art nicht sehr geduldig und fast leicht beleidigt.[16]
Es ist unklar, was für ein System der Bestrafung beispielsweise für gefangen genommene Goa'uld oder gegen Gesetze verstoßende Asgard existierte, jedoch zeigt der Fall von Loki, dass in der Gesellschaft unerwünschtes Verhalten durchaus vorkam und bestraft wurde.[10]
Technologie
Bereits vor 30.000 Jahren bereisten die Asgard den Weltraum und verfügten über Stasistechnologie. Der letztliche technologische Fortschritt der Asgard ist wohl in etwa bei den Antikern einzuordnen. Asgard-Raumschiffe waren mit den fortschrittlichsten Energiewaffen und Schutzschilden ausgestattet. Ein Schiff der Beliskner-Klasse sollte in der Lage sein, sich gegen mehrere Ha'tak durchzusetzen. Erst Anubis modifizierte Schilde und Waffen seiner Schiffe so, dass die Beliskner-Klasse im Kampf gegen zwei Ha'tak unterlag.[8] Weitere bekannte Schiffsklassen sind die O'Neill-Klasse und die Daniel Jackson-Klasse, die neuere Entwicklungen darstellen.
Asgard-Schiffe verfügten zudem über einen intergalaktischen Hyperantrieb, der tausende Lichtjahre in wenigen Sekunden zurücklegen konnte. Mit der Prometheus im Schlepptau dauerte die Reise von der Erde zur Asgard-Galaxie mehrere Stunden.[17][4]
Als einzige der bekannten Völker - neben den Gadmeer - besaßen die Asgard Ort-zu-Ort Transporter, die beispielsweise eine Person von einem Planeten direkt zu einem Schiff im Orbit teleportieren kann. Dabei arbeiten die eigentlichen Transportersysteme mit den Asgard-Sensoren zusammen, die zur Lokalisierung des zu transportierenden Zieles verwendet werden. Teilweise wird der Transporter auch als eine Art Waffe eingesetzt, beispielsweise indem feindliche Truppen einfach wegteleportiert werden, so geschehen auf Cimmeria.[18] Eine andere Einsatzmöglichkeit ist das Transportieren einer Bombe in ein feindliches Schiff.[12] Schutzschilde können jedoch den Transporterstrahl aufhalten.[8] Das Transportersystem lässt sich zudem als eine Art Materieumwandler nutzen, mit dem sich alles herstellen lässt, was in den Computer einprogrammiert ist.[7][2][19] Außerdem war es mit dem Transporter möglich, den Goa'uld-Symbionten aus ColonelCaldwell zu entfernen.[20]
Die Asgard besaßen die Technologie, Zeit zu manipulieren - sie zu beschleunigen oder zu verlangsamen.[4][2] Zudem hatten sie die Möglichkeit, sich über das Stargate Zutritt zu den Systemen des Stargate-Centers zu verschaffen, um das Schließen der Iris zu verhindern und den Stromzufuhr zu manipulieren.[8] Das Stargate konnten sie außerdem mit einem kleinen Gerät anwählen, sogar in eine andere Galaxie.[21] Zumindest manche Asgard verfügten über eine Art implantiertes Handgerät.[3] Sie konnten auch das Gravitationsfeld einer Sonne künstlich verstärken um sie in einer Schwarzes Loch zu verwandeln.[6]
Verhältnis zu anderen Völkern
„Sie sind Freunde für alle und Beschützer für alle, mit Ausnahme der Goa'uld mit denen sie im Krieg liegen.“
Die Asgard waren ein grundsätzlich wohlwollendes Volk, führten in der Milchstraße jedoch Krieg gegen die Goa'uld und in ihrer Heimatgalaxie gegen die Replikatoren.
Mit den Goa'uld hatten die Asgard ein Planetenschutzabkommen, das ausgewählten Planeten vor einer Invasion der Goa'uld schützte, damit sich deren Völker frei entwickeln konnten. Wegen ihres Kampfes gegen die Replikatoren hatten die Asgard jedoch zu wenig Ressourcen, um tatsächlich jeden der geschützten Planeten verteidigen zu können. Ihr größter Vorteil war die feudale Struktur der Goa'uld, die dazu führt, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Ihre größte Angst dagegen, dass einer der Systemlords die anderen dominieren könnte und somit ein zu mächtiger Gegner würde und den Bluff der Asgard aufdecken könnte.[22]
Die geschützten Planeten wurden häufig mit fortschrittlicher Technologie ausgestattet, die automatisiert Goa'uld und Jaffa abwehrt. Die auf den geschützten Planeten lebenden Völker waren in der Regel technologisch eher primitiv, tatsächlich wurde deren Entwicklung durch das Abkommen sogar begrenzt. Den Menschen dieser Planeten gegenüber traten die Asgard nicht in ihrer wahren Gestalt auf, sondern als Götter im Glaubenssystem des jeweiligen Volkes. Die Kommunikation funktionierte häufig über einen speziell eingerichteten Ort, an dem ein intelligent reagierendes Hologramm den Geistlichen des Volkes Audienz gewährte.[16]
Der Asgard Thor als Hologramm in Gestalt eines Menschen
Schon vor der Öffnung des Stargates besuchten die Asgard die Erde häufig,[18] ohne dass dabei ihre Raumschiffe entdeckt wurden[22] und studierten die Entwicklung der menschlichen Rasse[3]. Loki entführte zwischen 1977 und 1984 - wenn nicht schon früher - Menschen von der Erde für seine Experimente und wurde dafür aus dem Wissenschaftsrat verbannt. Erst 2003 kehrte er zurück, um O'Neill zu entführen, in der Hoffnung er wäre der Schlüssel zur Lösung der Klonproblematik.[10]
Der erste bewusste - wenn auch indirekte - Kontakt der Tau'ri mit den Asgard fand 1997 auf Cimmeria statt, wo SG-1 zunächst Thor als Hologramm in Gestalt einer Figur aus der nordischen Mythologie begegnete. Dabei zerstörte SG-1 den Abwehrmechanismus des von den Asgard geschützten Planeten, Thors Hammer.[23] Bei ihrem nächsten Besuch etwa ein Jahr später, gelang es Kontakt mit dem echten Thor herzustellen, um ihn über die Besetzung Cimmerias durch die Goa'uld zu informieren.[18]
Nur kurze Zeit später reiste Jack O'Neill mithilfe des Antiker-Wissens zum Asgard-Planeten Othala in der Ida-Galaxie, wo er von dem Antiker-Wissen befreit wurde. Die Asgard zeigten sich beeindruckt von der Entwicklung der Menschen.[3]
Einige Zeit später bemerkten die Asgard, dass Technologie von geschützten Planeten gestohlen wurde, von Menschen die wie SG-Teams aussahen. Sie verlangten vom Stargate-Center die Sache aufzuklären. Als O'Neill undercover die Basis der abtrünnigen NID-Agenten ausfindig gemacht hatte, teleportierten die Asgard ihre Technologie zurück.[24]
Nur kurze Zeit später übernahmen Replikatoren Thors Schiff, die Beliskner, und flogen damit zur Erde. Im Erdorbit angekommen beamteThorO'Neill an Bord, der mit Hilfe von Carter und Teal'c das Schiff in einen unkontrollierten Wiedereintritt bringen und es so zerstören konnte, wobei der im Sterben liegende Thor ebenfalls gerettet wurde.[5] Trotzdem überlebte ein einziger Replikator, der sich in einem russischen U-Boot replizierte, kurze Zeit später jedoch mitsamt seinen Nachkömmlingen ebenfalls vernichtet werden konnte. Zeitgleich wurde ein Angriff der Replikatoren auf den Asgard-Planeten Othala mit Hilfe einer Taktik von Carter abgewehrt.[21]
Als 2001 die Bewohner des geschützten Planeten K'Tau durch die Schuld der Tau'ri zu sterben drohten, mussten die Asgard ihre Hilfe verweigern, da das Planetenschutzabkommen jegliche Einmischung außer der Verteidigung gegen die Goa'uld verbietet. Als SG-1 eine eigene Lösung des Problems durchführte, war jedoch nicht gänzlich klar, ob die Asgard nicht doch nachgeholfen haben.[16]
Eine ähnliche Situation ergab sich nur kurze Zeit später, als die Erde von einem Asteroiden bedroht wurde. Die Asgard verweigerten auch hier ihre Hilfe, da es ihnen nicht erlaubt ist, eine Naturkatastrophe zu verhindern. Erst später stellte sich heraus, dass der Asteroid von Anubis auf den Weg geschickt worden war.[25]
2002 baten die Asgard darum, die Wissenschaftlerin Heimdall aus einem Außenposten zu retten, um zu verhindern, dass deren Forschungsergebnisse in die Hände von Anubis fallen. Im Laufe dessen konnte auch Thor, der eigentlich für tot gehalten worden war, aus den Händen Anubis' gerettet werden, fiel aber in ein Koma.[8] Erst später stellte sich heraus, dass Thor im Computer des Ha'tak von Anubis überlebt hatte, aus dem er schließlich von SG-1 gerettet wurde und einen neuen Körper bekam.[11]
Auf Bitte der Asgard reiste SG-1 zum von Replikatoren überrannten Heimatplanet Hala, wo es dem Team gelang, das Zeiterweiterungsfeld wieder wie geplant in eine Falle für die Replikatoren zu verwandeln.[4] Die Falle war durch die Androidin Reese möglich gemacht worden,[4] die SG-1 etwa ein Jahr zuvor gefunden und den Asgard überlassen hatte.[26] Thor verhinderte kurz darauf mit seiner Anwesenheit und der ausgesprochenen Bevorzugung von General Hammond und dessen Team die von Kinsey geplante Übernahme des Stargates durch den NID.[27]
In der Hoffnung, die Asgard könnten das Antikerwissen aus dem in Stasis befindlichen O'Neill entfernen und so erneut sein Leben retten, reisten Carter und Teal'c später nach Othala, um dort Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Jedoch fanden sie nur ein Schwarzes Loch vor, das die Asgard künstlich zur Vernichtung der Replikatoren erzeugt hatten. Sie wurden von Thor aus ihrem Schiff transportiert, gerade als dessen Hülle brach und wurden Zeuge der für unmöglich gehaltenen Flucht der Replikatoren. Carter wurde im darauffolgenden Angriff von den Replikatoren entführt.[6] Da diese trotz der getroffenen Abwehrmaßnahmen Orilla erreichten, wurde O'Neill von der Antarktis an Bord geholt, der daraufhin - bevor das Antikerwissen aus seinem Gehirn entfernt wurde - eine Anti-Replikatoren-Waffe konstruierte, mit der Thor Orilla retten konnte. Carter wurde ebenfalls gerettet, ein Teil der Replikatoren entkam jedoch.[7]
Im Jahre 2004 klonte Alec Colsons Firma einen Asgard, den sie als einen der Beweise für außerirdisches Leben der Presse vorführten. Der Asgard wurde später hochgebeamt und als neuer Körper für einen sterbenden Asgard verwendet.[28]
Während der Milchstraßen-Invasion der Replikatoren versuchte Thor mit Carters Hilfe die Anti-Replikatoren-Waffe zu perfektionieren, wobei es gelang ein Schiff auszuschalten. Das andere hatte sich jedoch bereits angepasst und griff Thors Schiff an, woraufhin er Carter zur Erde teleportierte, bevor die Schiffssysteme versagten. Thor steuerte das Schiff so weit von der Erde wie möglich[29] und musste offenbar sein Bewusstsein in den Schiffscomputer laden, das nach der Zerstörung der Replikatoren in einen neuen Körper übertragen wurde.[30]
Als 2006 zahlreiche SG-Teams aus Paralleluniversen durch das Erdentor kommen, stellten die Asgard ein Zeitverzögerungsgerät bereit, damit das ursächliche Schwarze Loch zerstört werden konnte. Als ein besserer Plan feststand, liehen die Asgard dem Stargate-Center eine Waffe, die benötigt wurde, um die Teams zurückzuschicken.[14]
Mithilfe eines von den Asgard manipulierten Steuerkristalls sollte etwas später vor der Invasion der Ori das Supergate angewählt werden, um eine Anwahl aus der Ori-Galaxie zu verhindern. Der Plan schlug allerdings fehl. In der darauffolgenden Schlacht war auch ein O'Neill-Klasse-Schiff der Asgard beteiligt, das vermutlich zerstört wurde.[15][31]
Als die Asgard 2007 beschlossen, Massensuizid zu begehen, baten sie die Odyssey zu ihrem Heimatplaneten, um Zeuge ihrer Vernichtung zu werden und einen Computerkern mit dem kompletten Wissen der Asgard zu integrieren. Obwohl einige Asgard Zweifel hatten, vertrauten sie den Menschen ihr Erbe an.[2]
Bis 2005 fand der Kontakt des Stargate-Centers mit den Asgard hauptsächlich durch Thor statt, zu dem insbesondere die Mitglieder von SG-1 mit der Zeit eine Freundschaft entwickelten.[2] Mehrfach äußerten sie den Wunsch, dass sie es bevorzugten, mit Thor zu arbeiten.[16][14]
Da O'Neills Gehirn das Antikerwissen für eine gewisse Zeit verarbeiten und nutzen konnte, um nach Othala zu reisen, ist er seit seinem Besuch dort eine Art Legende bei den Asgard.[10]
Bei den Verhandlungen zur Aufnahme der Erde ins Planetenschutzabkommen war er der ausgewählte Vertreter der Menschen, obwohl er selbst Daniel Jackson für geeigneter gehalten hatte.[22] Die Asgard verlangten zudem, dass O'Neill alleine die Diebstähle von Asgard-Technologie aufklärt.[24] Als die Beliskner von Replikatoren überlaufen die Erde anzugreifen droht, vertraut Thor O'Neill alleine die Aufgabe an, das Schiff zu zerstören.[5] Nachdem O'Neill ein zweites Mal das Antikerwissen in sein Gehirn geladen hatte, konnte er zudem durch die Konstruktion einer Anti-Replikatoren-Waffe eine Übernahme des neuen Asgard-Planeten Orilla verhindern. Allerdings wurde sein Leben auch diesmal wieder durch Asgard-Technologie gerettet, indem mit ihr das Antikerwissen entfernt wurde.[7]
Technologietransfer
Obwohl die Asgard eher zurückhaltend bei der Weitergabe von Technologie waren - insbesondere Waffen, die gegen sie selbst verwendet werden könnten[12] - haben sie den Menschen der Erde im Laufe der Zeit einiges überlassen.
Kurz nach dem Jungfernflug der Prometheus2003, wurden zum Dank für den Sieg gegen die Replikatoren[4]Asgard-Schilde installiert.[27]2004 wurde der Naquadria-Hyperantrieb durch einen Asgard-Hyperantrieb ersetzt.[32] Ein Jahr später wurde er offenbar erneuert.
Zudem wurden, vermutlich zur gleichen Zeit, Asgard-Sensoren installiert, wodurch die Transporter nicht mehr wie zuvor auf Funksignale angewiesen waren, um das zu teleportierende Ziel zu erfassen.[33][34]
Die Daedalus-Klasse war von Anfang an mit Asgard-Schilden, -Hyperantrieb und -Transportern konzipiert.[35][12] Im Maschinenraum befindet sich zudem ein Asgard-Computerterminal, das vom Asgard Hermiod besetzt war, der bis mindestens 2006[36], eventuell auch bis zum Massensuizid der Asgard 2007 an Bord blieb. Die zur Verfügung gestellte Transportertechnologie enthielt ein Protokoll, das die Nutzung zum Waffentransport verhindern sollte und das bei der Verteidigung von Atlantis von Hermiod, wenn auch eigentlich gegen dessen Willen, zumindest temporär außer Kraft gesetzt wurde.[12] Die Sicherheitsprotokolle wurden später offenbar zumindest gelockert oder nach dieser Schlacht nie gänzlich wiederhergestellt, da diese Methode später ganz selbstverständlich eingesetzt wurde.[37] Aus der Asgard-Hologrammtechnologie wurde zudem das System Chimera entwickelt.[38]
In einer alternativen Realität, in der die Erde von den Goa'uld übernommen worden war, konnte mit Hilfe des von O'Neill mit dem Antikerwissen konstruierten Naquadah-Generators der Asgard-Planet Othala angewählt werden, wobei die Samantha Carter aus eben jener Realität, erstmals Kontakt mit den Asgard herstellte, die daraufhin die Erde retteten.[42]
Da seit mindestens 1.000 Jahren alle Asgard Klone sind, dürfte es keine Kinder in der Asgard-Gesellschaft geben.
Ebenso besteht vermutlich kein Bedarf für Bildungseinrichtungen, da das Wissen der Asgard von Körper zu Körper übertragen wird. Die Weiterbildung der Asgard findet vermutlich im regulären wissenschaftlichen Betrieb statt.
Medien
Alle 47 Medien zum Thema Asgard können in dieser Liste gefunden werden.
Die Figuren wurden ursprünglich nur mit Puppen dargestellt, die zum Teil per Hand und zum Teil per Funk gesteuert wurden. Da die Einsatzmöglichkeiten der Puppen allerdings begrenzt waren (Bewegungen im freien Raum sind nicht möglich, weil dies die Figuren zu statisch wirken lässt), wurden ab SG1_05x22SG15x22 Das Geheimnis der Asgard auch computeranimierte Charaktere verwendet. Im sogenannten Motion Capture-Verfahren werden die Bewegungen einer Person aufgenommen und anschließend im Computer die Figur über diese Bewegungen gelegt und in der Größe angepasst. Das Verfahren ist aufwändig und kostenintensiv.[44]
Die Physiologie der Asgard entspricht den typischen Beschreibungen des Grey-Alien.
Weitere Informationen
In der nordischen Mythologie war Asgard kein Volk, vielmehr war Asgard die Welt der Götter, die als Asen bekannt waren. Asgard wird als gigantische Festung mit unüberwindbaren Mauern beschrieben, welche sich aus den zwölf Götterpalästen zusammensetzt. (Vergleiche dazu Hintergrundinformationen im Artikel Beliskner)
Im Film "Marvel’s The Avengers" gibt es auch ein Volk namens Asgard, denen ebenfalls Thor und Loki angehören.
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